Wer zur Hölle ist Eduard Künneke?
Unterhaltsame Fuß-Noten zu (un-)bekannten Komponisten
Eduard Künneke? Das war doch der mit dem Vetter aus Dingsda. Aber was wissen wir noch über den Komponisten? Eigentlich nicht viel. Dabei liest sich seine Biografie selbst wie das Drehbuch zu einem Film à la Hollywood: Geboren Ende des 19. Jahrhunderts in einer kleinen Stadt am Rhein, brach er mit großen Theaterträumen in der Tasche ins kulturell pulsierende Berlin auf, um von Engagement zu Engagement der Verwirklichung seiner musikalischen Visionen entgegenzuarbeiten – und doch beinahe von Schulden erdrückt zu werden. Stets war der Erfolg zum Greifen nah, meist verfehlte er ihn dennoch knapp. Die Konkurrenz war groß, die Lebensumstände im Theatergeschäft von Weltkrieg über Republik bis zum nächsten verheerenden Weltkrieg prekär. Und doch sind viele seine Melodien erhalten geblieben und auch heute noch auf Spielplänen und in Revueprogrammen zu finden. Anlässlich der Chemnitzer Neuproduktion von Eduard Künnekes Operette Der Tenor der Herzogin wollen wir einmal genauer hinschauen. Operndirektor Jürgen Reitzler wird im Rangfoyer durch das Leben des Komponisten gehen – begleitet von musikalischen Streiflichtern seiner bekannten und auch weniger bekannten Werke.
Kurumi Sueyoshi (Sopran)
Sylvia Schramm-Heilfort (Kontra-Alt)
Etienne Walch (Countertenor)
David Sitka (Tenor)
Matthias Winter (Bariton)
Gerry Zimmermann (Bariton)
Daniel Pastewski (Bass)