Marie Hänsel
Sopranistin Marie Hänsel gab ihr Operndebüt 2012 als Barbarina in Mozarts Le nozze di Figaro und sang in den folgenden Jahren in verschiedenen freien Produktionen u. a. Despina (Cosí fan tutte) und Titania (Ein Sommernachtstraum). Sie gastierte in den Jahren 2015 bis 2018 an der Serkowitzer Volksoper, am Mittelsächsischen Theater Freiberg, an den Landesbühnen Sachsen sowie an der Staatsoperette Dresden.
Seit der Spielzeit 2017/2018 war die junge Sängerin eng mit dem Opernhaus Chemnitz verbunden, wo sie nach Gastengagements als Sandmann und Taumann (Hänsel und Gretel), Adele (Die Fledermaus) und Eliza (My Fair Lady) von 2019 bis 2024 festes Ensemblemitglied war. Seither war sie u. a. als Pamina (Die Zauberflöte), Gretel (Hänsel und Gretel), Ännchen (Der Freischütz) und Blonde (Die Entführung aus dem Serail) zu hören. Partien wie Füchslein Schlaukopf (Das schlaue Füchslein), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt) und Marzelline (Fidelio) ergänzten ihr Repertoire in den vergangenen Spielzeiten. Marie Hänsels Arbeit zeichnet sich zudem durch ein begeistertes und umfangreiches Schaffen im Konzertbereich aus. 2019 war sie mit der Philharmonie Brünn unter Roland Kluttig in Schumanns Das Paradies und die Peri zu hören. 2020 gastierte sie unter der Leitung von Jarosław Thiel mit Bachs Weihnachtsoratorium am Nationalen Forum für Musik in Breslau. Darüber hinaus ist sie regelmäßiger Gast in der Frauenkirche Dresden.
2020 wurde Marie Hänsel im Rahmen des DEBUT Klassik-Gesangswettbewerbes Weikersheim mit dem Beethoven-Kammermusikpreis ausgezeichnet. Im März 2023 sang sie sich ins Finale des internationalen Wettbewerbs Das Lied in Heidelberg.
Marie Hänsel wuchs in einer lebendigen Großfamilie auf und studierte in Karlsruhe und Dresden bei Marga Schiml sowie Margret Trappe-Wiel. In Dankbarkeit schaut sie auf die künstlerische Zusammenarbeit mit Kantor Rainer Fritzsch, Christiane Kühn und Christian Kluttig zurück.
Foto: Nasser Hashemi