ÜBERLEBEN, ABER WIE?
Gedichte deutsch-jüdischer Lyriker*innen
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Ihre Datenschutzeinstellungen verhindert das Einbinden dieses Youtube Video. Mit nur einem Klick auf die Buttons können Sie alle Einbindungen von Drittanbietern dauerhaft oder nur diese Eine einmalig erlauben. Weitere Informationen können Sie in unserer Datenschutzerklärung finden.Die Vertreibung und Ermordung Millionen europäischer Juden durch die deutschen Faschisten führte nicht zuletzt zu einer Verarmung der deutschsprachigen Kulturlandschaft. Viele der überlebenden Dichter*innen verstummten aber nicht, sondern rangen in der Literatur mit den Erfahrungen von Krieg, Vertreibung und Völkermord. Mit einer Auswahl von Texten deutsch-jüdischer Lyriker*innen erinnern wir an ihre ganz besonderen Stimmen, die von Leid, Tapferkeit, Erinnerung und Hoffnung angesichts des Grauens sprechen. Eine von ihnen, Nelly Sachs, wurde 1966 gemeinsam mit Samuel Agnon mit dem Literaturnobelpreis geehrt.
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Spiellänge 20 min
Wir danken den Verlagen DTV, DVA, Fischer, Piper, Suhrkamp und Wagenbach für die freundliche Genehmigung dieser Lesung.
Produktionsteam
Dramaturgie: René Schmidt
Musik/Postproduktion: Bernd Sikora
Tonaufnahme: Sebastian Mansch
Film/Postproduktion: Peter Rossner
Es lesen:
Susanne Stein Rose Ausländer „Ich denke“
Magda Decker Mascha Kaléko „Heimweh, wonach?“
Susanne Stein Paul Celan „Die Todesfuge“
Christian Schmidt Else Lasker Schüler „Weltende“
Andreas Manz-Kozár Erich Fried „Amerikanisch-Deutsche Verbrüderung, Bitburg“
Erich Fried „Die Kinderbombe“
Patrick Wudtke Nelly Sachs „Kommt einer“
Katka Kurze Nathan Zach „Aber wenigstens“
Patrick Wudtke Nelly Sachs „An euch, die das neue Haus bauen“
Susanne Stein Nelly Sachs „Und ich gedenke ihrer“
Christian Schmidt Nelly Sachs „Ach dass man so wenig begreift“
René Schmidt Nelly Sachs „Ich weiß nicht mehr“
Magda Decker Else Lasker-Schüler „Viva!“
Patrick Wudtke Nelly Sachs „Schlaf webt das Atemnetz“
Dirk Glodde Jehuda Amichai „Jerusalem 1973“
Quellen
Amichai, Jehuda (1988): Wie schön sind deine Zelte, Jakob. München/Zürich. Rechteinhaber: Piper.
Ausländer, Rose (1986). Gesammelte Werke. Hrsg. von Helmut Braun. Frankfurt am Main. Rechteinhaber: Fischer.
Celan. Paul (2012): Mohn und Gedächtnis. Stuttgart. Rechteinhaber: DVA.
Fried, Erich (1986): Die Umrisse meiner Liebe. Hrsg. v. Ingeborg Quaas. Berlin. Rechteinhaber: Wagenbach.
Kaléko, Mascha (2003): Die paar leuchtenden Jahre. München. Rechteinhaber: DTV.
Kaléko, Mascha (2007): Mein Lied geht weiter. München. Rechteinhaber: DTV.
Lasker-Schüler, Else (2015): Der siebente Tag. München.
Lasker-Schüler, Else (2020): Die Gedichte. Ditzingen
Sachs, Nelly (1966): Gedichte. Zürich. Rechteinhaber: Suhrkamp.
Zach, Nathan (1986): Litfass 37. Zeitschrift für Literatur. München/Zürich. Rechteinhaber: Piper.