Marlen Bieber
Marlen Bieber, 1996 in Radebeul geboren, absolvierte ihr musisch vertieftes Abitur am Clara-Wieck-Gymnasium und am Robert-Schumann-Konservatorium in Zwickau. Von 2016 bis 2021 studierte sie Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden bei Margret Trappe-Wiel und Lothar Odinius. Weitere wertvolle Impulse erhielt sie in der Liedklasse von KS Olaf Bär und bei zahlreichen Meisterkursen, u. a. bei KS Brigitte Fassbaender, Hedwig Fassbender und Jukka Rasilainen. Erste Bühnenerfahrungen sammelte die Mezzosopranistin während ihres Bachelorstudiums in den Hochschulproduktionen Das schlaue Füchslein, wo sie 2017 als Specht zu hören war und 2019 als Cherubino in Le Nozze di Figaro. 2018 debütierte sie als zweiter Knabe (Die Zauberflöte) an der Staatsoperette Dresden.
In der Spielzeit 2020/2021 war Marlen Bieber Mitglied des neugegründeten Opernstudios der Theater Chemnitz. Seit 2021/2022 ist sie Solistin des Hauses und war u. a. als Susanne in Offenbachs Operette Ein Ehemann vor der Tür, als Mercédès in Carmen, als Diana in Orpheus in der Unterwelt sowie als Hänsel in Hänsel und Gretel zu erleben. Diese Rolle übernahm sie auch bei der DVD-Aufnahme, die Die Theater Chemnitz im Dezember 2021 veröffentlichten. 2022 debütierte Bieber als Lišák (Fuchs Goldmähne) in Das schlaue Füchslein in Chemnitz und gastierte mit gleicher Partie am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen.
Eine weitere große Leidenschaft der Mezzosopranistin gilt dem Konzertfach. Regelmäßig konzertiert sie mit den großen Oratorien von Johann Sebastian Bach. Einen besonderen Höhepunkt ihrer Konzerttätigkeit stellt ein Liederabend 2019 in der Semperoper Dresden dar sowie ihr Debüt bei den Dresdner Musikfestspielen 2023 in der Uraufführung The White Rose von David Chesky.
Neben Hans-Christoph Rademann arbeitete sie mit Dirigenten wie Eckehard Stier, Guillermo García Calvo und Roland Böer zusammen. Marlen Bieber ist Preisträgerin des DEBUT Klassik-Gesangswettbewerb 2022. Sie ist Stipendiatin des Festivals der jungen Stimmen und des Richard-Wagner-Verbandes Chemnitz.
Foto: Nasser Hashemi