Fantastische Klänge
Mit dem Solisten Frank Dupree
Der französische Komponist Hector Berlioz wurde mit seiner Symphonie fantastique 1830 über Nacht weltberühmt. Ihre Entstehung geht auf das, wie er es selbst beschreibt, „größte Drama“ seines Lebens zurück. Im Jahr 1828 sah er die irische Schauspielerin Henriette Smithson als Ophelia in Shakespeares Hamlet und verfiel ihr in „infernalischer Leidenschaft“. Leider erwiderte sie seine Gefühle nicht, was den empfindsamen Künstler zutiefst kränkte, aber der Nachwelt eines der leidenschaftlichsten Werke der Musikgeschichte schenkte.
Nicht weniger angefüllt mit Leidenschaft ist das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms, der bei der Uraufführung 1881 selbst den Solopart bei diesem sinfonisch angelegten Werk spielte. Für das Chemnitzer Konzert ist der Pianist Frank Dupree zu Gast, der 2023 bereits mit unbändiger Spielfreude und spektakulärer Virtuosität das vierte Klavierkonzert von Nikolai Kapustin interpretierte.
Am Pult begrüßt die Robert-Schumann-Philharmonie ihren Conductor in Residence der vergangenen Saison Elias Grandy.
Johannes Brahms
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83
Hector Berlioz
Symphonie fantastique op. 14