Die Goldenen Zwanziger
Musik der 1920er Jahre aus Konzertsaal und Salon
Der Tanz auf dem Vulkan ist Sinnbild der Zerrissenheit der 1920er Jahre, die sich trotz aller Krisen einer unvorstellbaren kulturellen Blüte erfreuten. In den pulsierenden Großstädten florierten Tanz- und Unterhaltungslokale, wo Teilhabe am urbanen Leben, Ausgelassenheit und Begegnung zelebriert wurden. Musik war von zentraler Bedeutung und gab den neuen Erfahrungen des noch jungen Jahrhunderts Formen. Nun, in den 20er Jahren des 21. Jahrhunderts, werfen wir einen Blick zurück in die Musik jener Zeit und spannen am 22. März im Industrie-Chic des Chemnitzer Kultur- und Kongresszentrums Kraftverkehr mit einem Konzert- und Tanzabend einen Bogen in jene sagenumwobene Epoche.
Im ersten Teil des Programms lässt die Robert-Schumann-Philharmonie unter der Leitung des 2. Kapellmeisters der Theater Chemnitz Maximilian Otto zwei große Werke der Zeit aufleben. Es erklingt die Kleine Dreigroschenmusik, eine Suite für Blasorchester aus Kurt Weills Dreigroschenoper, dem größten Theatererfolg der Weimarer Republik, sowie Hanns Eislers Suite für Orchester Nr. 2 op. 24 aus dem Antikriegsfilm Niemandsland von Victor Trivas. Im zweiten Teil des Abends lädt das Chemnitzer Salonorchester Frollein Karla zum swingen und schwofen ein. Unter dem Dirigat des 1. Kapellmeisters des Hauses Jakob Brenner erklingen Charleston-, Foxtrott- und Swingtitel, zu denen das Tanzbein geschwungen werden darf.
Kurt Weill
Kleine Dreigroschenmusik
Suite aus Die Dreigroschenoper für Blasorchester
Hanns Eisler
Suite für Orchester Nr. 2 op. 24
aus der Musik zum Film Niemandsland von Victor Trivas
Konzert und Tanz mit dem Salonorchester Frollein Karla