Stefan Bischoff
Stefan Bischoff wurde 1973 in Schaffhausen, Schweiz, geboren und erhielt seine Ausbildung von 1994 bis 2000 als Visueller Gestalter - Fachbereich Video an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel und Luzern. Ein Zwischensemester führte ihn 1999 an das kubanische Instituto Superior del Arte in Havanna. Seit 2001 ist er freischaffender Videogestalter in der Filmbranche und begleitet Projekte intermedialer Videoinstallationen für Museen und Festivals wie ars electronica Linz, matadero Madrid, Internationales Filmfestival Locarno und für die Bauhaus-Stiftung Dessau. Engagements führten ihn an die Schauspielhäuser Düsseldorf, Zürich, Köln und Hannover, die Komische Oper, das HAU und an das Maxim Gorki Theater in Berlin, außerdem an die Kammerspiele München, die Salzburger Festspiele, das Theater Basel, das Opernhaus Zürich, die Staatsoper Dresden, an die Opéra nationale de Paris u. v. m. Er arbeitete mit Regisseuren wie Sebastian Baumgarten (u. a. Orest, Die schmutzigen Hände), Peter Kastenmüller (Berlin Alexanderplatz), Jorinde Dröse (Effi Briest, So was von da, Nibelungen), Jossi Wieler (Das letzte Band), Hermann Schmidt-Rahmer (Geister des Kapitals, Big Data), Bastian Kraft (Schuld und Sühne, Tod eines Handlungsreisenden), Ruedi Häusermann (Profil: Lautlos) und Luise Voigt (u. a. 1984, Warten auf Godot, Farm der Tiere). Neben drei Werkbeiträgen des Kantons Luzern (Film – 2010 sowie performative Literatur – 2008) und St.Gallen (Film – 2009) führte ihn das Atelierstipendium des Kantons Luzern 2005 nach Chicago. Mit der Produktion Die heilige Johanna der Schlachthöfe in der Inszenierung von Sebastian Baumgarten am Schauspielhaus Zürich wurde er zum Berliner Theatertreffen 2013 eingeladen. Ebenfalls 2013 wurde sein Animationsfilm Pappkameraden (CH, 8 min.) fertiggestellt und feierte Premiere am Internationalen Animationsfilm-Festival Fantoche in Baden, Schweiz. Seit 2016 ist Stefan Bischoff Co-Kurator des Festivals Schnelle Vorbeifahrten in Paulinenaue, Brandenburg.
Foto: Reah Torrenna