Rebekka Dornhege Reyes
Die deutsch-chilenische Künstlerin Rebekka Dornhege Reyes lebt seit ihrem Bühnen- und Kostümbildstudium an der Universität der Künste (UdK) in Berlin. Sie studierte in den Klassen von Florence von Gerkan und Hartmut Meyer und absolvierte 2009 an der UdK ihr Diplom mit Auszeichnung. Seitdem ist sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin international tätig.
Neben ihren Arbeiten für Produktionen an Theater- und Opernhäusern schafft sie als Stylistin, Szenografin und Art Direktorin für Mode-, Film-, Musik- und Kunstprojekte den Spagat zwischen diesen Welten. Die Verbindung dieser Bereiche prägt den Charakter ihrer Arbeiten. 2007 rief sie Kalaidoskopia ins Leben, ein soziales Theaterprojekt für und mit Straßenkindern in Chile. Als Teil des Kreativduos VON JUNE gründete sie als Co-Founder 2011 das Modelabel MIJUNE. Von 2014 bis 2017 leitete sie zudem die Seminarreihe Stage Design am Institut für Transmediale Gestaltung an der UdK Berlin.
Bühnen- und Kostümbilder realisierte Rebekka Dornhege Reyes u. a. am Schauspiel Frankfurt, am HAU Hebbel am Ufer, der Neuköllner Oper, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Staatschauspiel Dresden, an der Volksbühne und am Deutschen Theater Berlin sowie für das Teatro Municipal de Santiago – Ópera Nacional de Chile. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet sie mit der Regisseurin Ulrike Schwab. Nach der vielbeachteten Inszenierung Wolfskinder an der Neuköllner Oper, für die sie das Bühnen- und Kostümbild realisierte, folgten für das Regieteam gemeinsame Engagements an das Kinderopernhaus der Staatsoper Unter den Linden Berlin, dem Theater Bremen, der Folkoperan in Stockholm und der Staatsoper Stuttgart. Eine weitere enge Zusammenarbeit verbindet sie mit der Dirigentin Alondra de la Parra. So kreierte sie u. a. für de la Parras The Silence Of Sound das Bühnen- und Kostümbild, welches im Sommer 2022 auf dem Festival PAAX GNP in México Weltpremiere feierte. Auch mit Rahel Thiel, der Regisseurin von Martinůs Die drei Wünsche oder Die Launen des Lebens sowie Charpentiers Louise an der Oper Chemnitz, arbeitete sie bereits mehrfach zusammen.
Foto: Pascal Buenning