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Premiere verschoben

Tschick

Roadtrip nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Bühnenfassung von Robert Koall

 

…und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war.

In welcher Welt leben wir? Wer bestimmt, was richtig oder falsch, was cool oder uncool ist? In Maiks Teenager-Welt bestimmt die Mehrheit in seiner Klasse die Regeln. Mit seinen vielen verborgenen Talenten kann keiner so richtig was anfangen, also ist er draußen, ein Langweiler eben. Wobei, da gab es doch diesen Moment – einen der wenigen, in denen Maik in seiner Klasse auffiel. Es war der Moment, als er im Deutschunterricht seinen Aufsatz vorlas, in dem er mit drastischer, aber liebevoller Offenheit von seiner alkoholkranken Mutter erzählte. Der Lehrer war entsetzt, die Klasse lachte und Maik hatte einen neuen Spitznamen: Psycho. Niemand verstand, wie man so ungeschminkt über seine Mutter schreiben kann. Und da beginnt auch die Geschichte.

Sommerferien: Maiks Mutter ist auf einer Beauty-Farm – um ehrlich zu sein, macht sie mal wieder einen Alkoholentzug, sein Vater ist mit der 30 Jahre jüngeren Sekretärin auf Geschäftsreise und Maiks Klasse feiert Tatjanas Geburtstag. Tatjana ist der Schwarm aller Jungs, auch Maik ist schwer in sie verknallt, aber natürlich ist er nicht eingeladen. So langweilt er sich zu Tode in der Villa seiner Eltern, bis Andrej Tschichatschow, genannt Tschick, auftaucht. Mit einem geklauten, vielleicht auch geliehenen Lada steht Tschick vor seiner Haustür und lädt ihn zu einer Spritztour ein – bis in die Walachei soll es gehen. Maik zögert. Tschick ist neu in seiner Klasse, wohnt in einer Assisiedlung, hat möglicherweise Kontakt zur Russenmafia – so genau weiß man das nicht, alles scheint etwas mysteriös und insgesamt hilft Tschick auf der Klassenkarriereleiter nicht gerade nach oben. Aber irgendwie ist das mit ihm auch ganz aufregend. Schließlich setzt sich das mögliche Abenteuer gegen trostlose Langeweile durch und los geht die Reise ins Unbekannte.

Tschick ist die Geschichte einer sommerlichen Deutschlandreise durch ein vertrautes, fremdes Land. Durch Orte mitten im Nirgendwo, durch bizarre Kraterlandschaften, bevölkert von seltsamen, aber häufig entwaffnend freundlichen Menschen. Und auch Tschick und Maik wären sich vielleicht nie begegnet, wenn sie sich in ihrem Außenseitertum nicht so unterschiedlich ähnlich wären, der Klischee- und der Wohlstandsverwahrloste. Gemeinsam machen sich die beiden auf eine Reise, die von Freiheit und Abenteuer erzählt und gleichzeitig voller Wehmut steckt, weil die Reise nicht ewig dauern kann.

 
Ausstattung
Johanna Pfau
Lena Hiebel
Dramaturgie
 
Dauer
noch nicht bekannt
Altersempfehlung
ab 12 Jahren
 
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