Sophie Bartels
Sophie Bartels studierte Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und an der Universität Turku in Finnland. Sie beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Strategien des Objekttheaters, die sie erforscht und versucht, weiter zu entwickeln. Als festes Ensemblemitglied arbeitete sie u. a. am Figurentheater Chemnitz (2014 bis 2016). In Kooperation mit der französischen Objekttheater-Compagnie Théâtre de Cuisine (Marseille) entwickelte sie das Solo Die Schuhe der Meerjungfrau (2014 bis heute; Premiere am Figurentheater Chemnitz), mit dem sie auf verschiedenen Festivals, u. a. dem Festival des Arts de la Marionette de Mirepoix und der FIDENA in Bochum, gastierte. Als freie Künstlerin arbeitet sie seit 2016 in verschiedenen Konstellationen, sowohl als Gast in Theater-Produktionen, u. a. mit dem Brachland-Ensemble und am Jüdischen Museum Berlin, als auch an der Entwicklung eigener Projekte. Sie konzipiert und leitet Objekttheater-Workshops (u. a. als Dozentin in der Werkstatt Regie und Objekt am Theater Junge Generation Dresden und am Figurentheater-Kolleg Bochum) und ist Gründungsmitglied des Theaterkollektivs gbr für unerhörte dinge. Gefördert durch das Goethe-Institut, war das Kollektiv 2019 für einen künstlerischen Rechercheaufenthalt nach Marseille eingeladen. Die erste Produktion sans papiers, eine Auseinandersetzung mit der Fluchtgeschichte von Walter Benjamin und Lisa Fittko, entstand 2020 in Kooperation mit dem Théâtre de Cuisine (Marseille) und der Schaubude Berlin. Im Sommer 2021 entwickelte sie die eigene Produktion #LADY CLOWN oder Feministische Ansichten eines Clowns. In dieser Arbeit, u. a. gefördert durch die Kunststiftung Sachsen-Anhalt, befragt sie aus Sicht einer feministischen Clownin unsere noch immer patriarchale Gesellschaft. Im Herbst 2021 folgte ihre erste Regiearbeit am Staatstheater Meiningen.
Foto: Lena Mucha