Vitali Alekseenok
Vitali Alekseenok fasziniert durch seine durchdringende Musikalität und ausgereiften Interpretationen sowie seine offene und zugleich tiefe Persönlichkeit als eines der spannendsten Talente der jungen Dirigent:innengeneration. Mit der Spielzeit 2024/2025 wird er die Position des Chefdirigenten an der Deutschen Oper am Rhein übernehmen, wo er im Herbst 2022 als Kapellmeister begann und ab August 2023 als 1. Kapellmeister und Stellvertreter des GMD eng mit GMD Axel Kober zusammenarbeitete. Dort leitete er die Neuproduktionen Sacre (Werke von Igor Strawinsky und Richard Strauss) und Eugen Onegin, die Uraufführung von Manfred Trojahns Septembersonate sowie die Ballettproduktion Surrogate Cities von Demis Volpi zur Musik von Heiner Goebbels. Weiters dirigierte er Wiederaufnahmen und Vorstellungen von Turandot, Tosca, Hänsel und Gretel, Die Jungfrau von Orleans und Die Zauberflöte.
Als Gast war Vitali Alekseenok in der Spielzeit 2023/2024 u. a. am Barbican Center London, wo er die Uraufführung King Stakh‘s Wild Hunt leitete, die für die Olivier-Awards nominiert wurde. Am Teatro Massimo Bellini in Catania, dessen 1. Gastdirigent er seit 2022 ist, dirigierte er Peer Gynt. In Konzerten ist er in dieser Spielzeit u. a. mit dem RTÉ Concert Orchestra (Dublin), Klangforum Wien, Orchestra e Coro di Maggio Musicale Fiorentino, Münchner Kammerorchester und mit der Sofia Philharmonie zu erleben.
In der Spielzeit 2024/2025 erwarten Alekseenok zahlreiche Debüts: an der Hamburgischen Staatsoper (UA von Demis Volpi) und der Deutschen Oper Berlin sowie in Konzerten bei der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck sowie dem Sønderjyllands Symfonieorkester. Mit der Produktion Trilogia dell’estasi sowie Mahlers 3. Sinfonie kehrt er an das Teatro Massimo Bellini di Catania zurück. An der Deutschen Oper am Rhein wird er 2024/2025 die Neuproduktion Nabucco und Lady Macbeth von Mzensk sowie die Wiederaufnahmen La Traviata, La Cenerentola, Das Rheingold und Eugen Onegin leiten. In vergangenen Spielzeiten dirigierte er u. a. das MDR-Sinfonieorchester Leipzig, Orchester des Teatro Comunale di Bologna, die Staatskapelle Weimar, Festival Strings Lucerne, das Toscanini Orchestra in Parma und Kyiv Symphony Orchestra. 2021 dirigierte er die erste ukrainische Aufführung von Wagners Tristan und Isolde an der Nationaloper der Ukraine. 2022/2023 gab er sein Debüt am Teatro alla Scala mit der Weltpremiere der Oper Il piccolo principe (Der kleine Prinz) und war in Konzerten u. a. beim Beethoven Festival in Bonn, bei den Ludwigsburger Festspielen und bei den Salzburger Festspielen zu erleben.
Vitali Alekseenok studierte Posaune in Minsk sowie Dirigieren in St. Petersburg und Weimar und besuchte zahlreiche Meisterkurse. 2021 gewann er den ersten Platz beim Arturo Toscanini Dirigentenwettbewerb in Parma, bei dem er u. a. auch den Publikumspreis und den Preis für die beste Aufführung einer Verdi-Oper erhielt. Er ist Autor des Buches Die weißen Tage von Minsk und seit Juni 2021 künstlerischer Leiter des KharkivMusicFest in der Ukraine.
Foto: Elza Zherebchuk