Anna Rakitina
Nach ihren viel gepriesenen Auftritten mit Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra, dem New York Philharmonic und dem Boston Symphony Orchestra in der Saison 2021/2022 hat sich Anna Rakitina als eine der spannendsten und gefragtesten Dirigent:innen der neuen Generation etabliert. Bis zum Sommer 2023 war sie Assistant Conductor des Boston Symphony Orchestra unter Musikdirektor Andris Nelsons, wo sie die Höhepunkte der kommenden Saison erarbeiten konnte. Sie ist erst die zweite Frau in der Geschichte des Orchesters in dieser Position und inzwischen ein hoch geschätztes Mitglied der BSO-Familie.
In der Saison 2022/2023 kehrte sie sowohl zum Tanglewood Music Festival als auch in die Abonnementreihe des Boston Symphony Orchestra zurück. Weitere Höhepunkte der Saison waren ihre Debüts beim Swedish Radio Symphony Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Tonkünstler-Orchester im Wiener Musikverein, Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in der Suntory Hall, Cincinnati Symphony Orchestra, Baltimore Symphony Orchestra, Indianapolis Symphony Orchestra, Musikkollegium Winterthur, Nürnberger Symphoniker, NDR Radiophilharmonie (Hannover), Orchestre Philharmonique du Luxembourg und Casa da Musica Porto.
Zu den Orchestern, mit denen Anna Rakitina bereits zusammenarbeitete, gehören das Vancouver Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Orchester des Maggio Musicale Fiorentino, Orchestre National de Lille, Malmö Symphony Orchestra, Helsingborg Symphony Orchestra, Västerås Sinfonietta, Staatsorchester Darmstadt, Sinfonieorchester Biel Solothurn, Jenaer Philharmonie, Orquesta Sinfonica de Navarra, Orquesta Sinfónica de Tenerife sowie das State Academic Symphony Orchestra Evgeny Svetlanov.
Sie gewann den zweiten Preis beim Nikolai-Malko-Wettbewerb 2018 und weitere Preise beim Deutschen Dirigentenpreis 2017 sowie beim TCO International Conducting Competition 2015 in Taipei. In der Saison 2019/2020 war sie Dudamel Fellow des Los Angeles Philharmonic.
Geboren in Moskau, als Kind einer russisch-ukrainischen Familie, begann sie ihre Ausbildung als Geigerin und studierte Dirigieren am Tschaikowsky-Konservatorium bei Stanislav Diachenko. 2018 schloss sie ein zusätzliches Dirigierstudium in Hamburg bei Prof. Ulrich Windfuhr mit Konzertexamen ab. Im selben Jahr war sie Finalistin von Das kritische Orchester in Berlin. Sie war zudem Stipendiatin des Conducting Fellowship der Lucerne Festival Academy unter der Leitung von Alan Gilbert und Bernard Haitink und besuchte Meisterkurse bei Gennadiy Rozhdestvensky, Vladimir Jurowski und Johannes Schlaefli. 2022 nahm sie an der Ammodo Conducting Masterclass des Concertgebouworkests Amsterdam unter der Leitung von Fabio Luisi teil.
Foto: Julia Piven