Sebastian Herzfeld
Der 1963 in Halle/Saale geborene Musiker lernte frühzeitig mehrere Instrumente und spielte in verschiedenen Jazz-Bands. 1998 schloss er sein Diplomstudium Bass an der Berliner Musikhochschule Hanns Eisler ab. Die Zusammenarbeit mit Musikern der internationalen Jazz- und Weltmusikszene (u. a. Markus Stockhausen, Ramesh Shotham, Trilok Gurtu und Chris Jarrett) inspirierte seine Leidenschaft für fremde Klänge und ungewöhnliche Rhythmen. Im Laufe der Jahre arbeitete er immer öfter als Komponist für Theater und Film sowie als Musikalischer Leiter des Neuen Theaters und des Puppentheaters Halle/Saale (2005 bis 2011). Es entstanden über 80 Schauspielmusiken für große Theater im deutschsprachigen Raum wie das Schauspielhaus Bochum, Düsseldorfer Schauspielhaus, Nationaltheater Mannheim, Burgtheater Wien, Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Frankfurt, die Schauburg München und das Berliner Ensemble. Besonders fruchtbar ist seine Zusammenarbeit mit der Sängerin Bobo. Für das Album Lieder von Liebe und Tod erhielt er 2008 gemeinsam mit ihr und Anne Kaftan den Weltmusikpreis Ruth. Mit dem Projekt Bobo und Herzfeld veröffentlichten sie zuletzt mehrere Alben mit eigenen Vertonungen deutscher Dichter.
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