Oddur Jonsson
Der junge isländische Bariton Oddur Jonsson absolvierte sein Gesangsstudium an der Gesangsakademie in Reykjavik und an der renommierten Musikhochschule Mozarteum Salzburg. Dort belegt er derzeit noch einen Masterstudiengang Lied und Oper bei Andreas Macco und Breda Zakotnik. Studienergänzend besuchte er Meisterkurse u. a. bei Thomas Moser, Ruggiero Raimondi, Kiri Te Kanawa, Peter Schreier und Tom Krause. Oddur Jonsson ist Stipendiat verschiedener Kulturstiftungen, Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe wie des Francisco-Viñas-Wettbewerbs in Barcelona 2014, des Brahms-Wettbewerbs in Pörtschach, des Musica Sacra-Wettbewerbs in Rom sowie Finalist des Mozart-Wettbewerbs 2014 in Salzburg.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte er in Hochschulproduktionen als Graf in Le nozze di Figaro, als Kaiser in Ullmanns Der Kaiser von Atlantis und als Belcore in L‘elisir d‘amore. Darüber hinaus gastierte er als Orest im Glucks Iphigenie en Tauride bei den Opernfestspielen in Bad Aibling. Am Salzburger Landestheater coverte er den Kurwenal in Tristan und Isolde, bei den Salzburger Festspielen war er unter Antonio Pappano ebenfalls als Cover für den Posa in Don Carlos tätig. Im Oktober 2014 gab er sein Debüt als Posa an der Oper in Reykjavik. Dort ist er auch als Figaro in Il barbiere di Siviglia und als Don Giovanni zu erleben. Bei den Festspielen in Bad Aibling sang er 2016 den Jeletzky in Pique Dame. An der Oper Chemnitz gab er in der Spielzeit 2016/2017 sein Debüt als Wolfram in <link record:tx_ccrepertoire:tx_ccrepertoire_domain_model_stageplay:504>Tannhäuser.
Große Erfolge hatte Oddur Jonsson mit einem Schubert-Liederabend beim Festival in Aix-en-Provence und mit Mozarts Requiem am Münchner Gasteig. Ein viel beachtetes Debüt gab er an der Oper Paris mit Mahlers Lied von der Erde.
Foto: Jóhanna Ólafsdóttir