Domenica Radlmaier

Domenica Radlmaiers Fähigkeiten erstrecken sich neben ihrer größten Leidenschaft, der klassischen Musik, von Moderation über Schauspiel und Musical bis hin zu kabarettistischen Konzerten. 2023 war sie erstmals an der Bühne Baden als Mercédès in der Oper Carmen zu erleben, in der darauffolgenden Spielzeit folgte die Friederike in Franz Lehárs gleichnamiger Operette. Nach erfolgreichen Konzerten bei den Schlossfestspielen Ettlingen sang sie im Sommer 2021 dort die Rosalinde in der Operette Die Fledermaus. Darüber war in einer Rezension zu lesen: „Sie begeisterte neben ihrem temperamentvollen, schönen Gesang und strahlender Höhe mit ihrem differenzierten, intelligenten Spiel.“ Nach Operettenkonzerten in Deutschland und Österreich trat sie im Sommer 2022 beim „Operetė Kauno pilyje“ in Kaunas (Kulturhauptstadt 2022) in Litauen auf. Am Mittelsächsischen Theater war sie in Der Bettelstudent und Im weißen Rössl zu sehen. Beim traditionellen Neujahrskonzert 2020 im Salzburger Landestheater war sie nicht nur Solistin, sondern führte auch mit ihrer Moderation durch das Konzert.

Ihr Schauspieldebüt gab sie als Marie in Der thermale Widerstand von Ferdinand Schmalz in Salzburg und sang im selben Jahr beim Opernfestival in Zamora, Spanien, die zeitgenössische Monolog-Oper Die Lutherin von Agustin Castilla-Ávila. Die Sopranistin verbindet ihre Liebe zu Musik und Sprache auf immer wieder neue Weise; so beispielsweise in der Produktion Tosende Stille, Die Frauen bleiben ungehört und Beethoven ist taub, eine Verbindung von Schauspiel und klassischen Musikstücken, die 2021 als Theater-Film-Hybrid entstand. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Universität Mozarteum Salzburg im Konzertfach Gesang. Bachelor- und Masterstudium schloss sie jeweils mit Auszeichnung ab, unter der Betreuung von Andreas Macco und KS Ildikó Raimondi sowie der Pianistin Gaiva Bandzinaitė.

Foto: Holger Borggrefe