Lisa Batiashvili
Die georgisch-stämmige deutsche Violinistin Lisa Batiashvili wird vom Publikum und von ihren Kolleg:innen für ihre Virtuosität gerühmt. Die vielfach ausgezeichnete Musikerin hat enge und beständige Beziehungen zu einigen der weltbesten Orchester, Dirigent:innen und Solist:innen aufgebaut. 2021 erfüllte sie sich ihren Lebenstraum mit der Gründung der Lisa Batiashvili Foundation, in der sie sich für die Unterstützung junger, hochtalentierter georgischer Musiker engagiert. In der Saison 2024/2025 wird Lisa Batiashvili zweimal zu Gast beim Orchestre de Paris sein, mit Klaus Mäkelä und Robin Ticciati. Auch beim London Symphony Orchestra spielt sie sowohl mit Gianandrea Noseda als auch mit Antonio Pappano. Mit dem Concertgebouworkest unter Klaus Mäkelä geht sie auf US-Tour. Die Violinistin wird außerdem mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding, dem Tonhalle-Orchester Zürich unter Paavo Järvi, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa, Los Angeles Philharmonic unter Robin Ticciati, der Salzburg Camerata unter François Leleux und New York Philharmonic unter Iván Fischer spielen.
Als Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon veröffentlichte Lisa Batiashvili zuletzt 2022 gemeinsam mit Yannick Nézet-Séguin und dem Philadelphia Orchestra das Album Secret Love Letters. Ihr 2020 publiziertes Album City Lights präsentiert sich als musikalische Reise durch die Welt, ausgehend von den elf Städten, die in Batiashvilis Leben besondere persönliche oder musikalische Bedeutung haben, mit Musik von Bach bis Morricone, von Dvořák bis Charlie Chaplin. Eine zwölfte Stadt wurde 2022 mit der Veröffentlichung ihrer Single Desafinado hinzugefügt, die Rio de Janeiro feiert. Beim international renommierten Concert de Paris am Tag der Bastille in Paris im Jahr 2020 spielte sie den Titeltrack City Memories, der in der ganzen Welt ausgestrahlt wurde. Ihre beeindruckende Diskographie umfasst auch Visions of Prokofiev mit dem Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin, das mit dem Opus Klassik Award 2018 ausgezeichnet und für die Gramophone Awards 2018 nominiert wurde.
Frühere Aufnahmen umfassen u. a. die Einspielung der Violinkonzerte von Tschaikowsky und Sibelius mit der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim, von Brahms mit der Staatskapelle Dresden und Christian Thielemann und Schostakowitschs 1. Violinkonzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk unter Esa-Pekka Salonen. Als DVD erschienen ihre Konzerte mit den Berliner Philharmonikern unter Yannick Nézet-Séguin und Bartóks Violinkonzert Nr. 1 sowie Brahms‘ Konzert für Violine und Cello, interpretiert mit Gautier Capuçon und der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann. Lisa Batiashvili wurden der MIDEM Classical Award, der Choc de l’année, der Accademia Musicale Chigiana International Prize, der Schleswig-Holstein Musik Festival Leonard Bernstein Award und der Beethoven Ring Bonn verliehen. Die Violinistin wurde 2015 von Musical America zur Instrumentalistin des Jahres ernannt, wurde als Gramophone’s Künstler des Jahres 2017 nominiert und erhielt 2018 die Ehrendoktorwürde der Sibelius-Akademie der University of Arts in Helsinki.
Lisa Batiashvili lebt in Berlin und spielt eine Joseph Guarneri „del Gesu“ Violine aus dem Jahre 1739, eine großzügige Leihgabe eines privaten Sammlers in Deutschland.
Foto: André Josselin