Anja Kühnhold
Die Musiktheaterregisseurin und Dozentin Anja Kühnhold ist seit Beginn der Saison 2025/2026 Operndirektorin am Theater Kiel. Neben ihrem Debüt mit Platée am Theater Hagen kehrt Anja Kühnhold in der Saison 2025/2026 mit der Inszenierung des Doppelabends L´enfant et les sortileges und L´heure espagnole ans Pfalztheater Kaiserslautern zurück.
In den vergangenen Spielzeiten debütierte sie erfolgreich als Regisseurin an den Theatern Chemnitz (La Traviata, 2025), am Opernhaus Wuppertal (Die lustigen Weiber von Windsor, 2024) sowie am Pfalztheater Kaiserslautern (L´elisir d´amore, 2023). Am Badischen Staatstheater Karlsruhe inszenierte sie als Oberspielleiterin die spartenübergreifende Kinderoper Schaf (2024) sowie La finta giardiniera (2021), Gianni Schicchi (2021), das Vorspiel zu Ariadne auf Naxos (2021) und Gold! (2018) sowie szenische Liederabende (2018, 2019, 2022, 2023, 2024), deren Konzeption sie gemeinsam mit Studienleiterin Cordelia Irene Huberti verantwortete.
Neben ihrer Tätigkeit als Oberspielleiterin in Karlsruhe (2016 bis 2024) gastierte sie vielfach als Mitarbeiterin der Regie, Übernahmeregisseurin und Regieassistentin an international renommierten Häusern: Sie begleitete Tobias Kratzer bei dessen Inszenierungen Edgar (2018) in St. Gallen, Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen 2019, 2022, 2024 und Fidelio am Royal Opera House London 2020 und 2024. In enger Zusammenarbeit erarbeitete sie mit Keith Warner 2016 an der Staatsoper Prag die Inszenierung Elektra, die sie 2017 in San Francisco und 2019 in Karlsruhe erfolgreich einstudierte, und übernahm 2018 die Einstudierung von Siegfried am Royal Opera House London.
Als Dozentin und Regisseurin verbindet sie mit der Dutch National Opera Academy eine besondere Zusammenarbeit. Im Sommer 2023 adaptierte sie für und mit dem Studierendenensemble in Kooperation mit dem Staatstheater Karlsruhe ihre Inszenierung von La finta giardiniera und erarbeitete 2025 mit den Studierenden La fedelta premiata von Joseph Haydn. Workshops ergänzen ihre Lehrtätigkeit in Zusammenarbeit mit der DNOA.
Foto: Felix Grünschloß