Anna Schöttl
Anna Schöttl studierte Bühnen- und Kostümgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg. Dort schloss sie 2016 ihr Diplom mit Auszeichnung ab. Praktische Erfahrung im Bereich Production Design erlangte sie während eines Auslandsstudiums am Wimbledon College of Arts in London und im Bereich Oper bei den Salzburger Festspielen. An der Bayerischen Staatsoper war sie drei Jahre als Ausstattungsassistentin tätig und entwickelte in der Spielzeit 2020/2021 gemeinsam mit Marina Abramovic das Bühnenbild zu deren Opernprojekt 7 Deaths of Maria Callas. Mit der britischen Bildhauerin Phyllida Barlow kollaborierte sie 2021/2022 ebenda für Mozarts Idomeneo. Sie entwarf das Bühnenbild für die Schauspiel-Horror-Collage Retnecboj – Das unsichtbare Grauen in München sowie Bühne und Kostüme für die Opernproduktionen Sokol//Alcide an der Nationaloper Lviv in der Ukraine. Dorthin kehrte sie Ende 2022 für die Oper Strashna Pomsta in der Regie von Andreas Weirich zurück, die während des Krieges Premiere hatte.
Für das Theater Bielefeld entwarf sie 2020/2021 das Bühnenbild von Dunkel ist die Nacht, Rigoletto! und kehrte 2021/2022 für die Oper Egmont erneut in der Regie von Nadja Loschky zurück. An den Bühnen Bern zeichnete sie zum Spielzeitbeginn 2022/2023 für das Bühnenbild der Oper Sycorax in der Regie von Giulia Giammona verantwortlich. In Bielefeld entwarf sie Bühne und Kostüme für die Deutsche Erstaufführung Anthropocene – Die Frau aus dem Eis in der Regie von Maaike van Langen und in der Spielzeit 2023/2024 die Bühne für Il Barbiere di Siviglia in der Regie von Nadja Loschky. Sie entwarf die Bühne an der Kammeroper Wien für die Tangooper Maria de Buenos Aires und am Theater Erfurt für die Uraufführung Die Stimme der Meerjungfrau, beides in der Regie von Juana Inés Cano Restrepo.
Foto: Franziska Bock