Josef Špaček
Für seine beeindruckende Klangästhetik, konzentriert-packende Bühnenpräsenz und technisch-virtuosen Fähigkeiten gepriesen, erspielte sich Josef Špaček eine führende Position unter den Geigern seiner Generation. Seine Interpretationen des umfangreichen Violinrepertoires wurden für ihre „erstaunliche Artikulation und Athletik“ (The Scotsman) sowie „Fülle und Würze im Timbre“ (The Telegraph) gelobt.
Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen Debüts bei den Bamberger Symphonikern, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Kammerakademie Potsdam, Tonhalle-Orchester Zürich, Orchestre de Paris, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Torino, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Helsinki Philharmonic Orchestra, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und Shanghai Symphony Orchestra unter Dirigenten wie Manfred Honeck, Jakub Hrůša, Semyon Bychkov, Valery Gergiev, Jiří Bělohlávek, David Zinman, Krzysztof Urbański, Thomas Adès, James Conlon, Michael Sanderling, Thomas Søndergård, Eliahu Inbal, Tomáš Netopil oder Cornelius Meister. Auch mit Solorecitals und als Kammermusiker ist Josef Špaček sehr gefragt und konzertierte bereits im Wiener Konzerthaus, Muziekgebouw aan ‘t IJ in Amsterdam, Rudolfinum Prag, Schloss Elmau, bei der Kronberg Academy, sowie bei den Festivals
in Verbier und Rosendal; außerdem bei diversen Veranstaltern in Asien und den USA: darunter das Kennedy Center in New York, La Jolla in San Diego, ChamberFest Cleveland und Nevada Chamber Music Festival.
Mit der Tschechischen Philharmonie spielte er unter der Leitung von Jiří Bělohlávek die Violinkonzerte von Dvořák und Janáček, sowie die Fantasie von Suk ein (Supraphon) – „in diesem Repertoire ist Špaček heute unübertroffen,“ befand die Sunday Times. Weitere Einspielungen widmen sich dem tschechischen Violinrepertoire und bspw. sämtlichen Solosonaten von Eugène Ysaÿe. Aktuell arbeitet er an einer neuen Solo-CD mit Werken von Szymanowski, Martinů und
Strawinsky und an einer Einspielung sämtlicher Violinkonzerte von Martinů mit dem Tschechischen Rundfunkorchester Prag unter der Leitung von Petr Popelka. In der Saison 2021/2022 konzertierte Josef Špaček u.a. mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken (Pietari Inkinen), den Bamberger Symphonikern (Cristian Măcelaru) und dem hr-Sinfonieorchester (Petr Popelka) und war im Trio zusammen mit Lukáš Vondráček und István Várdai zu erleben.
Josef Špaček studierte bei Itzhak Perlman an der Juilliard School in New York, bei Ida Kavafian und Jaime Laredo am Curtis Institute of Music in Philadelphia sowie bei Jaroslav Foltýn am Prager Konservatorium. Er war Preisträger des Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel und gewann Spitzenpreise beim Internationalen Michael Hill Violinwettbewerb in Neuseeland, beim Internationalen Carl Nielsen Violinwettbewerb in Dänemark und bei den Young Concert Artists International Auditions in New York. Ehemals jüngster Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie, widmet er sich seit 2020 ausschließlich seiner Solokarriere.
Josef Špaček spielt auf der Violine LeBrun; Bouthillard (ca. 1732) von Guarneri del Gesù, einer großzügigen Leihgabe von Ingles & Hayday
Foto: Radovan Subin