Hector Sandoval
Hector Sandoval begann seine Laufbahn in seiner Heimatstadt Ciudad de Mexico. Von 1987 bis 1993 studierte er hier am Nationalen Musikkonservatorium bei Enrique Jaso. Im Jahr 1994 unternahm der Tenor eine Europareise und setzte seine künstlerische Ausbildung an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Künste fort. Des weiteren absolvierte er zahlreiche Meisterkurse und arbeitete mit Sängerpersönlichkeiten wie Placido Domingo, Ileana Cotrubas, Walter Berry und Luigi Alva an seinem Repertoire. Gemeinsam mit seinem Lehrer Francisco Araiza entwickelte er kontinuierlich seine Stimmtechnik.
Hector Sandoval sang bereits an vielen namhaften Opernhäusern in Europa, den Vereinigten Staaten und Lateinamerika. Zu den wichtigen Engagements der letzten Jahre gehören u. a. Gabriele/Adorno in Simon Boccanegra an der Opéra de Toulon sowie am Opernhaus Tel Aviv, sein Kopenhagen-Debüt als Pinkerton in Madame Butterfly und sein Debüt als Grieux (Manon Lescaut) am Brüsseler Opernhaus La Monnaie/De Munt unter der Leitung von Carlo Rizzi. Am Moskauer Bolschoi Theater sang er den Don Carlo; beim Hedeland Open Air wie auch in Tokio den Manrico (Il Trovatore). Als Luigi in Puccinis Il tabarro war er bereits an der Finnischen Nationaloper in Helsinki, an der Oper Köln wie auch bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen zu erleben. Bei den Bregenzer Festspielen sang er auch die Titelpartie des Andrea Chenier. Als Riccardo (Un ballo in maschera) gastierte er u. a. am Theater St. Gallen und in Modena, als Radamès (Aida) an der Wiener Staatsoper. Konzerte führten ihn u. a. zur Jussi Björling-Gesellschaft in Stockholm, zum Musikfestival im finnischen Turku sowie an die Alte Oper Frankfurt.
Infolge positiver Kritiken und mehrerer Auszeichnungen wurde Hector Sandoval im Jahr 2001 und im Jahr 2003 Sänger des Jahres. 2001 gewann er ebenfalls den internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg.
Foto: Jojo Müller