Nadine Weissmann
Die Berliner Mezzosopranistin Nadine Weissmann studierte an der Royal Academy of Music in London und an der Indiana University, Bloomington. International bekannt wurde sie als Erda in Der Ring des Nibelungen in der Inszenierung von Frank Castorf bei den Bayreuther Festspielen unter der musikalischen Leitung von Kirill Petrenko. Festengagements führten sie an das Theater Osnabrück und an das Deutsche Nationaltheater Weimar, wo sie als Carmen und in verschiedenen Partien in Der Ring des Nibelungen große Erfolge feiern konnte. Ihr breites Repertoire umfasst außerdem u. a. Dalila, Ulrica, Mrs. Quickly, Herodias, Baba the Turk (The Rake’s Progress), Ježibaba, Laura (La Gioconda), Dritte Dame, und Gräfin Helfenstein (Mathis der Maler). Im Konzertfach war sie mit Werken von Beethoven, Mahler, Brahms, Bernstein, Mendelssohn, Bach, Verdi, Wagner und Berlioz sowie mit Uraufführungen zu hören. Gastengagements führten sie u. a. zu den Berliner Philharmonikern, zum DSO Berlin, an die Komische Oper Berlin sowie nach Barcelona, Paris, Madrid, München, Frankfurt, Monte-Carlo, Edinburgh, Glyndebourne, Valencia, Marseille, Lissabon, Dresden, Helsinki, Bordeaux, Bilbao, Seoul, Japan, Australien und zu den Salzburger Festspielen. Kürzlich gab sie ihr Debüt am Royal Opera House Covent Garden in David McVicars Zauberflöte und kehrte als Flosshilde zurück zu den letzten Vorstellungen des Rheingold in den Festspielen der Bayerischen Staatsoper. An der Komischen Oper Berlin wird sie diese Spielzeit als Leokadja Begbick (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) debütieren und als Cupido in der gefeierten Inszenierung von Barrie Koskys Orphée aux enfers zurückkehren; neben Konzerten mit den Wesendonck-Liedern und dem Lied von der Erde wird sie als Erda in Siegfried bei den Bregenzer Festspielen zu hören sein.
Foto: Ludwig Olah