Nils Braun
Der in Köln geborene Nils Braun wuchs in Baden-Baden auf. Schon während seiner Schulzeit sammelte er erste Erfahrungen am Theater Baden-Baden in zahlreichen Regiehospitanzen u. a. bei Faust I, Der große Gatsby, Maria Stuart, Frühlings Erwachen und Ein idealer Ehemann. Mit sechs Jahren lernte er Cello, Geige und Klavier. Seine musikalische Ausbildung wurde durch den Besuch des Gymnasiums Klosterschule vom Heiligen Grab mit Musikschwerpunkt und -abitur intensiviert.
In dieser Zeit spielte er regelmäßig als Cellist in Orchestern wie dem Jugendsinfonieorchester Rastatt und der Jugendakademie der Philharmonie Baden-Baden. Im Jahr 2013 wurde er an der Musikakademie Schloss Kapfenburg zum Musikmentor ausgebildet. 2016 wurde er für den von ihm initiierten kostenlosen Geigen- und Cellounterricht für Grundschüler mit dem Jugendbildungspreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Regiehospitanzen führten Nils Braun an die Komische Oper Berlin, an die Dutch National Opera Amsterdam, das Teatro Real Madrid, die Semperoper Dresden und die Finnish National Opera Helsinki. Durch die Arbeit u. a. mit Kasper Holten, Andreas Homoki, Stefan Herheim, Barrie Kosky und Michael Schulz beschäftigte er sich mit vielen Aspekten des Regiehandwerks. Im März 2017 gewann Nils Braun den Sonderpreis des Internationalen Regiepreises Ring-Award 2017 in Kooperation mit den Theatern Chemnitz. Von 2017 bis 2019 war er fester Regieassistent der Oper Chemnitz, wo die Inszenierungen von Don Pasquale (2018) und Weiße Rose (2018) sowie des Musical-Solos Zarah 47 entstanden. Ab Sommer 2019 ist er als fester Regieassistent mit dem Oldenburgischen Staatstheater verbunden. Zudem ist er Stipendiat der Akademie Musiktheater heute der Deutschen Bank Stiftung.
Foto: Margot Jehle