Dorit Gäbler
Dorit Gäbler kehrt mit der Rolle der Mrs. Higgins in der Neuinszenierung des Musical-Klassikers „My Fair Lady“ an den Ort ihres Karrierestarts zurück: 1967 eroberte sie im damaligen Karl-Marx-Stadt als Eliza Doolittle die Herzen des Publikums. Erst ein Jahr zuvor hatte die junge Schauspielerin ihr Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin erfolgreich beendet und war im hiesigen Ensemble als Elevin engagiert worden. Die Beschäftigung mit der Musik sollte fortan ein wesentlicher Teil ihres Berufes werden. Zunächst aber wechselte sie 1968 ans Staatsschauspiel Dresden, wo sie fast zwölf Jahre lang, wie sie selbst formuliert, „alles spielte, was gut und möglichst verschieden war“. Die Geburt ihres Sohnes und die damit verbundene Denkpause führten zu der Entscheidung, sich mehr mit Film und Fernsehen zu beschäftigen und einen Weg als freischaffende Unterhaltungskünstlerin einzuschlagen. Der Erfolg beim Publikum und Preise bei verschiedenen Wettbewerben gaben ihr Recht. Unter anderem hat sie in mehr als 30 Filmen mitgewirkt und mehrfach die Fernsehshow Ein Kessel Buntes moderiert. Ihre Vielseitigkeit stellte sie auch als gefragte Chanson-Interpretin und Sängerin mit eigener Band und eigenen Songs unter Beweis. Seit geraumer Zeit ist sie wieder regelmäßig im Theater zu erleben. So spielte sie in der Komödie am Kurfürstendamm, an der Komödie Dresden, an Köfers Komödiantenbühne und ist mit Soloprogrammen unterwegs. Im Juli 2016 hat sie an der Theaternative Cottbus mit großem Erfolg das Ein-Personen-Stück Verliebt Verlobt Verschwunden von Stefan Vögel herausgebracht, für das sie auch die Musik schrieb.