Wer zur Hölle ist Jacques Offenbach?
Unterhaltsame Fuß-Noten zu einem (un-)bekannten Komponisten
In der Reihe Wer zur Hölle ist …? präsentieren Mitglieder des Musiktheaterensembles und der Robert-Schumann-Philharmonie ungewöhnliche und überraschende Seiten der im Spielplan vertretenen Komponisten. Am 14. September geht es mit einem lockeren musikalischen Programm und interessanten Fakten um Jacques Offenbach. Der „Mozart der Champs-Elysées“, wie ihn Gioachino Rossini bewundernd genannt hat, wurde 1819 in Köln als Sohn eines Kantors geboren, lernte zuerst das Geigen-, dann das Cellospiel und trat damit schon als Kind in Gasthäusern auf. 1833 schickte ihn der Vater zur Ausbildung nach Paris. Jakob, nun Jacques, absolvierte das Conservatoire, spielte mit 15 Jahren als Cellist im Orchester der Opéra Comique und wurde durch Friedrich von Flotow in die Salons eingeführt. Man rühmte ihn als „Liszt des Violoncellos“. Doch mehr noch als die Karriere als brillanter Cellist interessierte ihn das Komponieren fürs Theater. Die Musik seiner Einakter wurde bald auf den Straßen gepfiffen und so dauerte es auch nicht lange, bis er mit heiter-zeitkritischen abendfüllenden Werken etabliert war. Mit seiner großen Oper Die Rheinnixen und mit der Opéra comique Hoffmanns Erzählungen stieß er in den für ihn neuen musikalischen Bereich der Oper vor.
Xinmeng Liu, Mezzosopran
Thomas Kiechle, Tenor
Jonathan Koch, Bassbariton
Jakub Tylman, Violoncello
Tilman Trüdinger, Violoncello