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Was das Nashorn sah

ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE
Theaterstück von Jens Raschke

19.
Apr
Mittwoch
3 weitere Termine
 
 

Papa Pavian, das Mufflon, ein Murmeltiermädchen und einige andere tierische Mitbewohner führen ein beschauliches Leben im Zoo: Die Gestiefelten aus den schönen Häusern gleich nebenan haben ein Herz für die Tiere und versorgen sie gut. Gegenüber vom Zoo gibt es weniger schöne Häuser mit einem summenden Zaun drumherum, aber was dort auf der anderen Seite passiert, kümmert die meisten Tiere nicht. Hübsch, kuschelig und familiär ist es bei ihnen – und so soll es bleiben. Doch eines Tages ist das Nashorn tot und der Neue, ein junger Bär, will wissen, was hier vor sich geht: Wer sind die Gestreiften, die von den Gestiefelten getreten und herumkommandiert werden? Wieso singt im Wald nicht ein Vogel? Und was ist das für ein beißender Gestank, der mitten im Frühling aus dem rauchenden Schornstein kommt? Einige Tiere werden unruhig, doch für Papa Pavian sind das schon viel zu viele Fragen. Den Bären aber lässt nicht los, was er sieht, und er entschließt sich zu handeln.

1938 wurde direkt neben dem Konzentrationslager Buchenwald ein Zoologischer Garten eröffnet. Neben einigen Bildquellen und anderen Zeitdokumenten ist die Geschichte des Zoos nur wenig erforscht, erst 1994 wurden Teile des Geländes wieder freigelegt und zugänglich gemacht. Der Autor Jens Raschke nimmt die reale Historie des Ortes als Grundlage für eine zeitlose und eindrückliche Parabel über Anpassung, Mut, Unrecht und Unmenschlichkeit. Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute – unter anderem 2014 mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet – fragt nach unserem Entscheidungsspielraum, sendet eine klare Botschaft für Freiheit und Zivilcourage und schafft zugleich einen ersten Zugang für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und den Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus.

Im Anschluss an die Vorstellungen findet jeweils eine Nachbereitung für das Publikum statt, die als Bestandteil der Inszenierung angelegt ist. Damit soll Raum geboten werden, um persönliche Eindrücke zu teilen, aber auch um Fragen und Unklarheiten nachzugehen. Begleitet wird das Format von den Dramaturg:innen und der Theaterpädagogin der Sparte.

 
19.
Apr
Mittwoch
 

Weitere Termine

Dienstag, 16. April 2024
09.30 Uhr
Mittwoch, 17. April 2024
09.30 Uhr
Mittwoch, 08. Mai 2024
10.00 Uhr
 
Erster / Das Murmeltiermädchen
Dritter / Der Bär
Vierter / Herr Mufflon
 
Dauer
1 h 20 min zzgl. Nachbereitung
Spielpause
keine Pause
Altersempfehlung
ab 10 Jahren
Premiere
04.03.2023
Wiederaufnahme
23.09.2023
Information
Nachbereitung im Anschluss an die Vorstellung
 

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Stimmen

Nur der Bär schaut hin

Maurice Querner | Freie Presse | 05.03.2023

Claudia Acker, Keumbyul Lim, Arne van Dorsten und Tobias Eisenkrämer sind im Stück von Jens Raschke mehr Schau- als Puppenspieler. Große Tierköpfe, von Julia Styrie weit weg vom Disney-Klischee kreiert, haben sie auf. Sie setzen sie aber oft ab. Immer wieder filmen sich die Protagonisten bei ihrem Tun. Die Videosequenzen werden Schwarz-weiß auf eine Leinwand projiziert. Es sind fast bedrohlich wirkende Nahaufnahmen, begleitet von einem eingängig-dunklen Sound (Matthias Bernhold). […] ‚Was das Nashorn sah …‘ ist ein düsteres, aber eben auch ein sehr ergreifend inszeniertes Kammerspiel, das die leider immer wieder aktuellen Fragen über Anpassung, Angst, Mut, Diktatur, Unmenschlichkeit und Widerstand in den Fokus rückt. Und es trifft mitten ins Herz.

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