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Undine

Art-Musical von Carsten Knödler und Steffan Claußner
URAUFFÜHRUNG

12.
Mai
Donnerstag
 
 

Die Liebe ist eine Naturgewalt – sie ist unmittelbar und absolut, archaisch und kompromisslos und sie kennt keine Gnade. Manchmal ist sie wie ein reißender Strom, der einen mit sich zerrt und im Zweifel nicht mehr auftauchen lässt. Die Liebe ist aber auch ein tiefes und sanftes Meer, das einen umwogt und trägt. In jedem Fall ist sie ein abenteuerliches und zugleich sehnsuchtsvolles Gewässer – so wie Undine. Undine ist kein Menschenkind, sondern die Tochter eines Wassergeistes. Sie könnte alle Reichtümer haben, doch was ihr fehlt, ist eine Seele. Die bekommt sie nur, wenn ein Mensch sie liebt und heiratet. Und so wird sie armen Fischersleuten, die ihre eigene Tochter verloren haben, zugespült. Auf einer abgelegenen Landzunge, fernab der Stadt, wächst Undine auf. Eines Tages verirrt sich der Ritter Huldbrand von Ringstätten zu den Fischersleuten. Er ist fasziniert von ihr und auch Undine fragt sich, wo dieser Mann ihr ganzes Leben lang gesteckt hat. Sie heiraten und leben fortan glücklich und zufrieden auf der abgelegenen Landzunge. Doch die abgeschiedene kleine Insel des Glücks wird irgendwann zu eng. Das junge Paar zieht in die Stadt. Aber mit dem Einzug in die Zivilisation beginnen auch die Probleme: In der Stadt wartet Bertalda sehnsüchtig auf Huldbrands Rückkehr, denn bevor dieser Undine traf, stand sie in seiner Gunst. Undine freundet sich mit der jungen Frau an und gemeinsam ziehen sie auf die Rittersburg. Für die Dreiecksbeziehung gibt es jedoch eine wichtige Regel: Huldbrand darf auf keinen Fall Verrat an Undine begehen. Und er darf sich auf dem Wasser niemals mit ihr streiten, sonst wandelt sich die Liebe von einem sanft wiegenden Gewässer zu einem reißenden und vernichtenden Strom.  

Carsten Knödler bearbeitete die 1811 erschienene Märchennovelle von Friedrich de la Motte Fouqué für die Chemnitzer Bühne. Fragen nach dem wahren Wesen der Liebe, nach Beständigkeit in unbeständigen Zeiten sind dabei ebenso leitend wie die Auseinandersetzung mit dem „Fremden“ und der eigenen Identität.

 
12.
Mai
Donnerstag
 
Ritter Huldbrand von Ringstetten
Kühleborn (Undines Oheim)
Fischer (Ziehvater von Undine)
Andreas Manz-Kozár
Hans Goetzfried
Fischerin (seine Frau)
Der Herzog (Ziehvater von Bertalda)
Pater Heilmann
Musik / Band
Kontrabass / Satz
Percussion
Jens Gagelmann
Babette Haag
Klarinette / Bassklarinette / Saxophon
Arnim Kosensky
Ronny Wiese
Viola
Petr Krupa
Valerij Bowschesarow
Posaune / Bassposaune
Piano / Gitarre / Akkordeon / Percussion
 
Dauer
2 h 20 min
Spielpause
eine Pause
Altersempfehlung
ab 14 Jahren
Premiere
16.10.2021
Wiederaufnahme
22.04.2023
 

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Stimmen

Sarah Hofmann | Freie Presse | 18.10.2021

[…] Sinnierend, streitend und ja, auch summend nach einem zweieinhalbstündigen Stück das Chemnitzer Schauspielhaus verlassen: das ist selten, zumindest in Kombination. Carsten Knödlers Inszenierung von ‚Undine‘ macht es möglich, fordert all diese Regungen regelrecht heraus. […] Vera-Cosima Gutman spielt Undine als selbstbewusste Frau, ungezügelt von den Sitten und Gebräuchen einer patriarchalen Gesellschaft, die sich eben dieser unterwirft, um durch eine Hochzeit ihre ‚Seele‘, das Akzeptiertsein, quasi als Greencard und gesellschaftliches Statussiegel zu erhalten. Dafür stellt sie ihre eigene Kultur […] hintan. Auch, weil sie ihren neuen Ehemann Huldbrand von Ringstetten (herrlich zwiespältigen verkörpert von Clemens Kersten) erschreckt und in dessen Welt keinen Platz findet. [… Magda Decker verkörpert ‚die Andere, die der titelgebenden Hauptfigur den Geliebten abspenstig macht, mit der Tragik einer Frau, die sich nach weiblicher Solidarität sehnt, sich aber doch für Konkurrenz entscheidet, um den eigenen wankenden Status zu sichern. […] Mit dem ‚Art-Musical‘ haben Knödler und das Chemnitzer Schauspielhaus wahrlich dick aufgetragen: in den Themen, den Bildern, der Musik. Geschaffen haben sie ein Meisterwerk, dass nicht nur zum Nachsummen, sondern auch zum Sinnieren einlädt

Claudia Behn | MUSICALS | 12/2021

Eine Märchennovelle von Friedrich de la Motte Fouqué aus dem Jahr 1811 erlebte in neuer Gestalt ihre Uraufführung am Schauspielhaus Chemnitz. Autor Carsten Knödler, seit 2013 Schauspieldirektor an den Theatern Chemnitz, und Komponist Steffan Claußner schufen aus der Thematik ein neues und fantasievolles ‚Art-Musical‘. […] Alles in allem ein kurzweiliger zweieinhalbstündiger Abend mit überzeugenden Leistungen aller Mitwirkenden, die in bestmöglicher Sprachlichkeit interagierten und eine farbenfroh-fantasievolle Märchenwelt zu erzeugen vermochten.

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