Soiree des Generalmusikdirektors
Guillermo García Calvo spielt Klavierwerke von Frederic Mompou,
Frédéric Chopin und Philip Glass
Guillermo García Calvos Soireen sind in den letzten Jahren zu einer Konstante auf der Bühne des Opernhauses geworden. Sein neuestes Programm untersucht Verhältnisse von weltlichem Treiben und Innerlichkeit.
Die Gleichzeitigkeit von Statik und Fluss, von tranceartiger Introversion und moderner Hektik sind Kennzeichen der Musik von Philip Glass, einem der namhaftesten Komponisten unserer Zeit. Die Mechanik sich wiederholender Muster, durchbrochen von Verschiebungen und Unregelmäßigkeiten entfaltet bei ihm eine irritierende Sogwirkung. Seine zwischen 1991 und 2012 entstandenen Piano Etudes, die unlängst auf Welttournee gingen, zeigen unterschiedliche Facetten dieses Stils.
Der ganz bewusste Rückzug in Einsamkeit und Stille spricht aus der Musik des katalanischen Komponisten Frederic Mompou. Seine Werke sind fast ausschließlich Miniaturen, fast immer leise, ausdrucksvoll und schmucklos. Minimalismus der Mittel und herber Klang machen sein musikalisches Idiom einzigartig. In den Impresiones íntimas, einem von Mompous ersten bedeutenden Werken, ist dieser ganz eigene Stil bereits zu finden.
Von beinahe entgegengesetztem Temperament zeigen sich Frédéric Chopins Walzer. Doch liegt unter Salon-Eloquenz und tänzerischer Verve nicht ein doppelter Boden, auf dem sich gleichsam Intimes abspielt? Nicht zufällig zählte die Musik Chopins auch zu den Inspirationsquellen Frederic Mompous.
Federico Mompou
Impresiones íntimas
Frédéric Chopin
Drei Walzer Opus 34
Drei Walzer Opus 64
Philip Glass
aus den Etudes für Klavier
Etude 1 g-moll
Etude 2 C-Dur
Etude 6 f-moll
Etude 5 f-moll
Etude 9 C-Dur
Etude 14 As-Dur
Etude 20 C-Dur
Klavier | Guillermo García Calvo |