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Sleepless

Opernballade
Musik von Peter Eötvös
Text von Mari Mezei nach "Trilogie" von Jon Fosse

11.
Mai
Samstag
 
 

„Zwei Bündel und ein Geigenkasten. Eine Ballade über Zugehörigkeit, die es nicht gibt. Eine traurige Geschichte voller Verschwiegenheit, Melancholie und Surrealismus“, so umreißt die Librettistin Mari Mezei die Geschichte der Opernballade Sleepless (Schlaflos): Die hochschwangere Alida und ihr Freund Asle suchen eine Bleibe für sich und ihr gemeinsames Kind, das bald zur Welt kommen soll. Viel besitzen die beiden Teenager nicht. Sie sind darauf angewiesen, dass ihnen irgendjemand einladend die Hand reicht, doch stattdessen bleiben alle Türen verschlossen. Getrieben von der verzweifelten Sorge um seine kleine Familie versucht Asle, die Mauer aus Hass, Misstrauen und Gleichgültigkeit mit Gewalt zum Einsturz zu bringen und lädt dadurch eine tödliche Schuld auf sich.

Der Komponist Peter Eötvös (1944 - 2024) ist in Chemnitz bestens bekannt. Die Deutsche Erstaufführung seiner Oper Love and Other Demons erzielte 2009 Rekordverkäufe im Ticketbüro und lockte scharenweise überregionales Publikum an. Im Jahr 2015 folgte die Deutsche Erstaufführung von Paradise Reloaded. Grundlage für sein neuestes Musiktheaterwerk ist der Erzählband Trilogie, „ein zeitloses Märchen von großer Zartheit und Poesie“ (rowohlt), des norwegischen Autors Jon Fosse, der 2023 den Nobelpreis für Literatur erhielt. Die Uraufführung fand mit großem Erfolg im November 2021 an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin statt. Die Chemnitzer Neuproduktion dieses Stückes wird inszeniert von Dennis Krauß, der auch das Bühnenbild entwirft. 1991 in Berlin geboren, studierte er Musiktheaterregie an der dortigen Hochschule für Musik Hanns Eisler und konnte unter anderem bereits mit Inszenierungen am Theater Aachen (Britten: Ein Sommernachtstraum) und im Rahmen der Bayreuther Festspiele (Tristan und Isolde für Kinder) sowie am Berliner Ensemble überzeugen.

Die Theater Chemnitz widmen die Inszenierung der Opernballade Sleepless dem Andenken an Peter Eötvös.

 
 
Musikalische Leitung
Inszenierung und Bühne
Choreografie
Maria Ollé Herce
Dramaturgie
 
Spielort
Dauer
2 h 20 min
Spielpause
eine Pause
Einführung
30 Minuten vor Beginn jeder Vorstellung
Altersempfehlung
ab 16 Jahren
Premiere
27.04.2024
Information
Aufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
 

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Stimmen

Peter Eötvös' vorletzte Oper in Chemnitz: Mord am Fjord

Torsten Kohlschein | Freie Presse | 28.04.2024

Mit der ersten Premiere eines seiner Werke nach dem Tod des ungarischen Komponisten setzt die künftige Kulturhauptstadt ein Achtungszeichen im modernen Musiktheater […]. Marie Hänsel und Thomas Kiechle Singen Alida und Asle als ungleiches Paar, sie zugleich schutzbedürftig und selbstbewusst, er getrieben von einem Verantwortungsgefühl und Beschützerinstinkt, […] Bemerkenswert auch Paula Meisinger, in der Rolle der Mutter und der Hebamme ein doppeltes Mordopfer […] Besonders effektvoll agieren schließlich einige ungenannte Damen aus dem Opernchor, die stellenweise aus dem Off Alidas Gesangslinien polyphon umspielen […]. Die Robert-Schumann-Philharmonie unter Kapellmeister Friedrich Praetorius meistert die vertrackte Partitur und das Zusammenspiel mit dem Ensemble in beeindruckender Versiertheit. Geschichte, Bilder, Musik, Aussage – es ist Vieles, was von dieser Oper im Gedächtnis haften bleibt. Ein schlüssiges Konzept, das zum Nachdenken anregt und zugleich ein Achtungszeichen in Sachen Musiktheater in der Kulturhauptstadt in spe setzt. So kann es 2025 weitergehen.

Alles so schön blau hier! Chemnitzer „Sleepless“ von Péter Eötvös steckt voller Abgründe

Michael Ernst | nmz.de | 29.04.2024

Diese Oper hat alles, was ein guter Psychokrimi braucht. Vor allem eine unter die Haut gehende Musik! […] Dennis Krauß, der seiner Inszenierung auch das blau in blau getönte Bühnenbild schuf, vertraut auf Musik und Handlung. Ob Innen- oder Außenraum, ob Straße oder Strand, Küste oder Kneipe, er lässt große blaue Baukörper auf- und niedersteigen, aus deren Geometrie sich auf der Drehbühne schlüssige Szenen ergeben […]. [Die] Leistungen von Robert-Schumann-Philharmonie und dem großen Solistenensemble, überzeugend ergänzt um Sängerinnen des Opernchores, haben die Musik zum größten Gewinn des Premierenabends werden lassen. Allen voran die betörende Marie Hänsel als Alida und der sich ungelenk gebende Thomas Kiechle als vokal kraftvoller Asle. Völlig zu Recht gefeiert wurden […] auch alle weiteren Hauptpartien, die in summa bewiesen, welche Potenz zu entfalten ein Stadttheater in der Lage sein kann.

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