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Schwanensee

Ballett von Eno Peçi und Sabrina Sadowska mit Teilen der Originalchoreografie von Lew Iwanow
Musik von Peter Tschaikowsky

 
 

1871 nutzte Peter Tschaikowsky den Sommerurlaub bei seiner Schwester, um für seine Nichten und Neffen das kleine Kinderballett Schwanensee zu komponieren. Als er 1875 einen lukrativen Kompositionsauftrag für ein neues Ballett des Moskauer Bolschoi-Theaters erhielt, war das Libretto bereits fertig. Es vereint verschiedene Legenden und Märchen in sich, unter anderem das deutsche Volksmärchen Der geraubte Schleier von Johann Karl August Musäus. Anders als bei den späteren Balletten Dornröschen und Der Nussknacker arbeiteten der Choreograf Julius Reisinger und Tschaikowsky hier nicht zusammen. Durch aufführungsbedingte Kürzungen, Umstellungen und Einlagen Reisingers blieb der große Erfolg zunächst aus. Erst als Lew Iwanow 1894 anlässlich einer Gedenkfeier für den ein Jahr zuvor verstorbenen Tschaikowsky den zweiten Akt mit den berühmten weißen Schwänen präsentierte und Marius Petipa und Lew Iwanow das Ballett anschließend am Mariinski Theater in St. Petersburg neu arrangierten, avancierte es zum Welterfolg. Seitdem hat der Schwanensee viele Interpretationen erfahren, so durch George Balanchine (New York 1951), Vladimir Bourmeister (Moskau 1956), John Cranko (Stuttgart 1963), Mats Ek (Cullberg Ballet 1987), John Neumeier (Hamburg 2002) und die rein männlich besetzte Neufassung von Matthew Bourne (London 1995).

Für den Chemnitzer Schwanensee konnte der junge, aus Tirana (Albanien) stammende Choreograf Eno Peçi gewonnen worden. Seit 2000 ist er Mitglied des Wiener Staatsopernballetts und seit 2009 Solotänzer des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper. Parallel dazu begann er u. a. für das Wiener Staatsballett und die Ballettakademie der Wiener Staatsoper eigene Ballette zu entwickeln. Zu der ergreifenden Musik Tschaikowskys kreierte Eno Peçi gemeinsam mit Ballettdirektorin Sabrina Sadowska, die die "weißen Akte" nach der Originalchoreografie von Lew Iwanow umsetzte, ein romantisches Tanzmärchen, in dem Liebe und Tod, Sehnsucht und Resignation, Menschen- und Fabelwelt sinnlich-berührend miteinander verschmelzen.

Wir danken dem Theaterförderverein Chemnitz e.V. und allen privaten Spendern für die finanzielle Unterstützung dieser Produktion.

 
15.
Nov
Freitag
19.30 Uhr
 

Weitere Termine

Sonntag, 17. November 2024
16.00 Uhr
Donnerstag, 06. Februar 2025
19.30 Uhr
Freitag, 07. Februar 2025
19.30 Uhr
Samstag, 29. März 2025
19.30 Uhr
Sonntag, 30. März 2025
16.00 Uhr
 
Musikalische Leitung
Choreografie und Inszenierung
Eno Peçi (1. + 3. Akt), nach
Lew Iwanow (2. + 4. Akt)
Einstudierung
Sabrina Sadowska (2. + 4. Akt)
Bühne und Kostüme
Lichtdesign
Dramaturgische Assistenz
Benno
18 Schwäne
Adéla Marešová *
Irisa van Niekerk *
Alice Badino
Nicola Brockmann
Adèle Roulmann / Nathalie Faxe ***
Cecila Formica
Luana Ragolia
Chiara Amoroso
Sofia Cracolici
Delia Priola
Ludmilla Hložková ****
Katarina Iliina / Alisa Mykhailets
Natsuki Katori
Veronika Stehliková
Mariam Ezzeddine
Nadežda Myšiaková **** / Polina Vursii ****
Adriana Terranova
Tereza Torové ****
Kinder
Opernballettschule
Robert-Schumann-Philharmonie
* Praktikant:in der Ballettschule des HAMBURG BALLETT John Neumeier
** Trainee des Dance Planer Programm Korea
*** Studentin der Kunglika Svenska Balettskolan
**** Studentinnen vom Konservatorium Prag
Die Abendbesetzungen entnehmen Sie bitte den Monitoren im Foyer.

 
Spielort
Dauer
3 h
Spielpause
eine Pause
Einführung
30 Minuten vor Beginn jeder Vorstellung
Altersempfehlung
ab 12 Jahren
Premiere
30.03.2019
Wiederaufnahme
04.10.2024
 

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Stimmen

Stadtstreicher | Volker Tschucke | Ausgabe 05/2019

‚Schwanensee‘ nutzt aufs Beste die Fähigkeiten der Chemnitzer Ballett-Kompanie
(…) so klassisch ist es gar nicht, jedenfalls nicht vollständig. Stattdessen wählt der albanische Choreograph Eno Peci eine Mischung aus modernem Bewegungsvokabular und – doch, auch – klassischen Elementen. Dafür baut er die Geschichte ein wenig um: Er streckt die Zwei-Tages-Handlung über mehrere Jahre und er verortet das Märchen in der realen Welt: Peci splittet die hoch anspruchsvolle Doppelrolle Odette/Odile und macht aus den beiden Schwäninnen zwei Schwestern, die von einem strengen Vater behütet werden. Odette wird sich aus dessen Obhut lange nicht befreien können, Odile hingegen wird später zum umschwärmten Filmstar. Siegfried ist kein Prinz auf erzwungener Brautsuche, sondern ein junger Kerl, der demnächst in den Ersten Weltkrieg ziehen muss, sich zuvor aber noch in Odette verliebt. Doch freilich, die Liebenden können nicht zueinander kommen – der Kriegseinsatz wartet, mit allen Gefahren. (...)
Mit einigen Kniffen gelingt es Eno Peci, dass dieses ‚Schwanensee‘ als etwas ganz Eigenes dasteht. Kein Abklatsch des Klassikers, keine brutalstmögliche Neuerfindung. Stattdessen eine fein auf das Haus und seine Fähigkeiten abgestimmte Inszenierung, die zudem Kraft aus halb Europa bezieht: Die Tutus sind an der ungarischen Staatsoper in Budapest entstanden, die städtische Ballett-Kompanie wird durch Tänzer aus Prag verstärkt und der spanische Dirigent Rodrigo Tomillo führt die Schumann-Philharmonie furios durch den Abend und verdient sich seine ganz eigenen extra-lauten Ovationen.

Freie Presse | Katharina Leuoth | 01.04.2019

Mit dem Ballett ‚Schwanensee‘ ist dem Chemnitzer Theater ein Coup gelungen - weil sich die Macher trauen, die zuckersüßen klassischen Elemente regelrecht zu zelebrieren. Das kommt beim Publikum an.
(…) Gegen die geballte Grazie, die das Opernhaus Chemnitz am Samstagabend zur Premiere in Stellung brachte, ist man machtlos. Im Handstreich bannt diese neue Inszenierung des Balletts ‚Schwanensee‘ zur Musik von Peter Tschaikowsky.
Das liegt vor allem daran, dass Eno Peçi und Ballettdirektorin Sabrina Sadowska als Choreografen zwischen den zeitgenössischen Elementen auch viel Platz für die klassischen Elemente lassen, die man in hiesiger Region selten sieht und die doch zeitlose Magie in sich zu tragen scheinen. Peçi und Sadowska lehnen sich dabei an Lew Iwanows Originalchoreografie an, der 1894 die weißen Schwäne einführte. Und so federt auch in Chemnitz eine Tänzerin nach der anderen in zarten, weißen Tutus - den Tüllröcken - auf Zehenspitzen über die Bühne. (...)
Tschaikowskys durchweg wunderschöne Musik (…) ebenso wunderbar gespielt von der Chemnitzer Robert-Schumann-Philharmonie unter Leitung von Rodrigo Tomillo, an der Solo-Violine überzeugte - nicht überraschend - Hartmut Schill. (…)
Aber ja, die Chemnitzer Inszenierung wickelt einen besonders schnell um den Finger. Eine schöne Abwechslung.

Morgenpost Chemnitz | Victoria Winkel | 01.04.2019

Märchenhafte Hommage an das berühmte Tanzmärchen
Chemnitz hat jetzt einen eigenen Schwanensee
Traumbilder, Intrigen und die ganz große Liebe: Die Chemnitzer Fassung des Balletts ‚Schwanensee‘ von Ballettdirektorin Sabrina Sadowska und Choreograf Eno Peci feierte (…) im Opernhaus eine ausverkaufte, umjubelte Premiere.
(…) Während am See weiße Tutus dominieren, sind die anderen Szenen farbenfroher und leichter. Das Ensemble ist bestens aufgelegt und liefert eine großartige Leistung ab. Die zauberhafte Laura Costa Chaud tanzt Odette. (…) Als Siegfried glänzt Jean-Blaise Druenne. Abgerundet wird das Ballett von der Philharmonie, die unter Rodrigo Tomillo die Musik von Peter Tschaikowsky zum Leben erweckt.
Absolut verdient gab es stehende Ovationen für einen märchenhaften Ballettabend. (…)

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