Romeo und Julia
Ballett in 3 Akten und einem Epilog von Sergej Prokofjew, Adrian Piotrowski, Leonid Lawrowski und Sergej Radlow
Musik von Sergej Prokofjew op. 64 (1935/1936, revidiert 1940)
Choreografie und Inszenierung von Luciano Cannito
Kaum eine Geschichte berührte über die Jahrhunderte hinweg so sehr wie die von Romeo und Julia. Unauslöschlich ist ihr Kampf um die Erfüllung ihrer Sehnsüchte in das kulturelle Gedächtnis eingegangen und bewegt noch immer Menschen jeder Generation.
Romeo Montague und Julia Capulet, Nachkommen zweier verfeindeter Familien, verlieben sich Hals über Kopf ineinander und besiegeln ihre Liebe mit einer heimlichen Hochzeit. Doch nicht nur die geplante Vermählung der jungen Braut mit einem Grafen bedroht ihre Liebe. In einem Kampf kommt Romeos Freund Mercutio ums Lebens – eine Tat, die Romeo blind vor Wut ebenso blutig vergilt. Nur eine Flucht könnte die beiden aus den schicksalhaften Verwicklungen führen. Doch die Geschichte nimmt ihren unbarmherzigen Lauf.
William Shakespeares Tragödie inspirierte unzählige Künstler zu eigenen Werken und Adaptionen – so auch Sergej Prokofjew. Der russische Komponist schuf eine packende Ballettmusik, die einen wichtigen Höhepunkt in seinem Schaffen darstellt. 1938 in Brünn uraufgeführt, wurde die Komposition zu einem der größten Klassiker der Ballettmusik.
Der renommierte italienische Choreograf und Regisseur Luciano Cannito brachte 2018 seine legendäre Fassung des Shakespeareschen Klassikers, welche bereits im Teatro Massimo in Palermo das Publikum mitgerissen hat, auf die Bühne der Oper Chemnitz. Er zeigt dabei ein Ballett, das durch seine Zeitlosigkeit aktueller ist denn je: Die vorurteilsbeladene Begegnung mit dem Anderen prägt unsere Gegenwart und droht Gemeinschaftlichkeit zu zerbrechen. Cannito war Ballettdirektor am Teatro Massimo in Palermo, dem größten Theater Italiens und dem drittgrößten Europas, und leitete Kompanien in Neapel, Bari und Rom. Er hat bereits über 60 Ballette choreografiert und inszeniert, die an renommierten Bühnen und auf einer Vielzahl von Festivals in Europa, Asien und in den USA zu sehen waren.
Stimmen
Dresdner Neueste Nachrichten | Boris Gruhl | 11.05.2018
Stadtstreicher | Volker Tzschucke | 05/2018
Blick | vtz | 21.04.2018
Freie Presse | Katharina Leuoth | 16.04.2018
Morgenpost Chemnitz | Victoria Winkel | 16.04.2018