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NONSTOP EUROPA!

PAH-LAK

Stück in tibetischer Sprache von Abhishek Majumdar

19.
Mai
Freitag
 

Deng: „Warum hast Du Dich selbst verbrannt?“ Deshar: „Um einen Weg zu finden, meiner Stimme Gehör zu verschaffen, ohne ein anderes fühlendes Wesen zu verletzen.“

„Pah-Lak“ bedeutet „Vater“ auf Tibetisch und das in den vergangenen Monaten entstandene Theaterstück beschäftigt sich auf eindringliche Weise mit der Situation Tibets und der Zukunft der Gewaltlosigkeit. Es basiert auf der zentralen Frage, ob Gewaltlosigkeit in der heutigen Welt, in der die meisten Revolutionen eine gewaltsame Wendung genommen haben, überhaupt noch ein gangbarerer Weg ist? Die Premiere von „Pah-Lak“ fand Anfang Oktober 2022 in Dharamsala/Indien statt, tourte dann durch Indien und wurde in zahlreichen renommierten Theatern Indiens aufgeführt. Im Mai/Juni 2023 ist das Projekt auf großer Europa-Tournee, und macht am 19. Mai im Rahmen des Festivals NONSTOP EUROPA! auch in Chemnitz Station.

Das Stück beschäftigt sich mit einer fiktiven Geschichte, seine Wurzeln liegen jedoch in dokumentarischem Material, denn der der renommierte indische Autor und Dramatiker Abhishek Majumdar bereiste zwischen 2013 und 2019 Tibet und interviewte dort Tibeter*innen und Chines*innen aus Lhasa, Shigatse, der Region Khan und Peking. Im Rahmen seiner Recherche traf er sich auch mit dem 14. Dalai Lama in Dharamsala und stellte ihm das Projekt vor. Entstanden ist eine Inszenierung die Einblicke in die Hoffnungen und Sehnsüchte des tibetischen Volkes gibt. Es thematisiert die Rolle des Buddhismus im Leben der Tibeter*innen und den Zwiespalt der Widerstandsbewegung, welche durch jahrzehntelange Unterdrückung, Diskriminierung und Marginalisierung entstanden ist.

In einem abgelegenen Dorf in Ost-Tibet lebt Deshar, eine selbstbewusste junge Frau, die sich für ein Leben als buddhistische Nonne entschieden hat. Zu ihrem Vater Tsering, dem ehemaligen Widerstandskämpfer, hat sie ein distanziertes Verhältnis und macht ihn für den Tod ihrer Mutter verantwortlich. Als sich die Nonnen gegen angeordnete Umerziehungsmaßnahmen wehren, wird das Kloster auf Anordnung des chinesischen Polizeioffiziers Deng geschlossen. Deshar verliert ihr letztes Stückchen Freiheit. Das Gefühl von Machtlosigkeit angesichts permanenter Unterdrückung bringt sie zu dem Entschluss, sich selbst anzuzünden. Dieser Akt äußerster Hoffnungslosigkeit ist die reinste Form des gewaltfreien Widerstands. Deshar reagiert auf die andauernden Gräueltaten mit Gewalt gegen sich selbst. Sie überlebt den Protest, ist jedoch schwer verletzt. Deshars Akt der Auflehnung hallt im ganzen Land nach und zieht eine neue Form des Freiheitskampfes nach sich, mit lebensverändernden Folgen für sie und ihre Familie.

„Pah-Lak“ erzählt eindringlich von der schwierigen Situation der Tibeter*innen in ihrem Heimatland und zugleich macht es den Widerstandskampf einer jungen Frau, als selbstlose Verfechterin der Gewaltlosigkeit sinnlich erfahrbar.

 

 
19.
Mai
Freitag
 
Inszenierung
Lhakpa Tsering
Harry Fuhrmann
Musik
Tenzin Passang
Nyima Dhondup
 
Information
in tibetischer Sprache, mit deutschen Übertiteln
 
 
 
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