Noa Wildschut
Meisterkonzerte im Carlowitz-Saal
Mit gerade 21 Jahren hat die Violinistin Noa Wildschut bereits eine außergewöhnliche künstlerische Entwicklung genommen. Ihre Laufbahn begann im Alter von sechs Jahren, bald darauf errang sie renommierte Preise und startete eine internationale Karriere. Kritiken heben neben Wildschuts stupender Virtuosität immer wieder ihre beeindruckende künstlerische Reife hervor. Ihre Interpretationen faszinieren durch eine Sensibilität, die sich unmittelbar überträgt. Ihre immense Musikalität ist von ungewöhnlicher Frische und Authentizität. Ihr Chemnitzer Rezital, das sie zusammen mit der kongenialen Pianistin Elisabeth Brauß aufführt, liegt jenseits des klassisch-romantischen Sonaten-Repertoires und verfügt über eine große Spannweite des Ausdrucks: Ernest Chaussons Poème in der Fassung für Violine und Klavier verbindet Farbenreichtum und Gefühlstiefe. Prokofjews Sonate Nr. 2 in D-Dur bringt klassizistische Klarheit, lyrische Stimmung und tänzerische Rhythmik ein. Der zeitgenössische niederländische Komponist Joey Roukens führt Elemente aus Neuer Musik und populärer Musik zu einer aufregenden heutigen Musiksprache zusammen. Er schrieb das Stück Sarasvati für Noa Wildschut. Maurice Ravels zweite Violinsonate lässt die klanglich so unterschiedlichen Partner Violine und Klavier ganz bewusst unabhängige Pfade beschreiten, woraus ein ungeheuer spannungsvoller Prozess entsteht.
Ernest Chausson
Poème op. 25
Sergej Prokofjew
Sonate Nr. 2 D-Dur op. 94a für Violine und Klavier
Joey Roukens
Sarasvati für Violine und Klavier
Maurice Ravel
Sonate Nr. 2 für Violine und Klavier