Klanggemälde
Mit der Solistin Marianna Shirinyan
Ein Gnom, ein altes Schloss, tanzende Küken in ihren Eierschalen, die Hexe Baba Jaga und das große Tor von Kiew – all das kommt in Modest Mussorgskis Komposition Bilder einer Ausstellung vor, die er1874, inspiriert durch zeitgenössische Gemälde, für Klavier schrieb. In der Orchesterversion von Maurice Ravel trat das Werk 1922 seinen Siegeszug um die Welt an, ein Erfolg auch für Ravel, der die Qualität seiner eigenen Kompositionen gern mit einer gewissen Koketterie herunterspielte: „Ich habe nur ein Meisterwerk gemacht, das ist der Boléro, leider enthält er keine Musik.“ Mit der Suite Le Tombeau de Couperin wollte er der französischen Barockmusik und einem ihrer bekanntesten Vertreter, François Couperin, ein Denkmal setzen.
Weltruhm sicherte sich auch Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Klavierkonzert Nr. 21, über das der sonst stets überkritische Vater bewundernd urteilte: „… ein herrliches Concert! Ich hatte das Vergnügen, alle Abwechslungen der Instrumente so vortrefflich zu hören, dass mir vor Vergnügen die Thränen in den Augen standen.“ In Chemnitz wird es interpretiert von der armenischen Pianistin Marianna Shirinyan.
Maurice Ravel
Le Tombeau de Couperin
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 21 C-Dur KV 467
Modest Mussorgski
Bilder einer Ausstellung
Fassung für Orchester von Maurice Ravel