Himmlische Klänge
Mit dem Solisten Sebastian Fritsch
Dass Antonín Dvořák das Cello eigentlich nicht mochte, ist angesichts seines wunderbar zu Herzen gehenden Cellokonzertes, das heute zu den schönsten und berühmtesten Solokonzerten für dieses Instrument zählt, kaum vorstellbar. Der Legende nach gaben die Niagarafälle ihm dazu den entscheidenden Anstoß, deren Anblick den Komponisten während seines Amerika-Aufenthaltes zwischen 1892 und 1895 überwältigte. Außerdem verarbeitet er vor allem in den kantablen Passagen den schmerzlichen Verlust seiner Jugendliebe Josefine.
Die achte Sinfonie von Franz Schubert erhielt ihren Beinamen Die Große aufgrund ihrer ungewöhnlichen Länge von fast einer Stunde, die der beeindruckte Robert Schumann darum auch als „Roman in vier Bänden“ bezeichnete. Doch auch ihre Bedeutung für das Leben und Schaffen Schuberts könnte größer nicht sein: Nach seinen Jugendsinfonien vermochte es die Achte endlich, ihn auf die Ebene des großen Sinfonikers Ludwig van Beethoven zu heben. Schubert selbst hat sie allerdings nie zu Gehör bekommen – uraufgeführt wurde sie erst zehn Jahre nach seinem Tod.
Antonín Dvořák
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 Die Große