Forschungslabor
Arbeit – Migration – Chancengleichheit
Zu der Inszenierung „So glücklich, dass du Angst bekommst“, für die sowohl unsere Puppenspielerinnen als auch Chemnitzer Frauen aus Vietnam auf der Bühne stehen, gibt es ein begleitendes Vermittlungsprogramm. Dazu gehört ein theaterpädagogisches Forschungslabor zum Thema „Arbeit - Migration - Chancengleichheit“.
Das Forschungslabor findet im Herbst 2022 statt und richtet sich in zwei separaten Blöcken sowohl an Schulklassen als auch an Interessierte aller Altersgruppen:
Forschungslabor für Schulklassen (26. und 27. Oktober, 10-16 Uhr)
Wir werden mit zwei Schulklassen je einen Tag lang zum Thema Arbeit und anti-asiatischer Rassismus forschen. Dabei wollen wir herausfinden, wie Arbeit unser Leben prägt und welche Bedeutung dabei Migration, Rassismus und Chancengleichheit haben.
Einen besonderen Fokus werden wir dabei auf den anti-asiatischen Rassismus legen: Auf die kolonialgeschichtliche Entstehung des Bildes von (südost-)asiatisch-gelesenen Menschen und die Abwertungen und Stigmata, mit denen sie in unserer Gesellschaft konfrontiert sind und die z.B. in der Corona-Berichterstattung sichtbar wurden. Zu Vorurteilen und Ablehnung gegenüber asiatisch-gelesenen Menschen kommt in westlichen Ländern gleichzeitig ein Bild von Asiat:innen als Vorzeigemigrant:innen, die scheinbar nur durch ihre Leistung Anerkennung erhalten. Wir werden die vielschichtigen Ebenen und Bereiche beleuchten, in denen anti-asiatischer Rassismus kritisch hinterfragt werden muss.
Für den Workshop werden keine besonderen Vorkenntnisse benötigt oder erwartet. Das Angebot ist kostenfrei.
Wir möchten das Forschungslabor möglichst barrierearm gestalten – teilt uns daher gerne eure Bedarfe mit.
Forschungslabor für alle (12. November, 10-16 Uhr)
Wir werden am Samstag, den 12. November von 10-16 Uhr gemeinsam mit dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig mit Interessierten aller Altersgruppen das Thema Vertragsarbeit in der DDR erkunden: Wie sah die Arbeitswelt in der DDR aus? Was war Vertragsarbeit und wie sah der Alltag der Vertragsarbeiter:innen in Chemnitz aus? Wie ging es für sie in den 90er Jahren weiter? Zu diesen Fragen wollen wir miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam nach Erinnerungen im Stadtraum von Chemnitz suchen.
Treffpunkt ist der Spinnbau, Altchemnitzer Straße 27
Für den Workshop werden keine besonderen Vorkenntnisse benötigt oder erwartet. Das Angebot ist kostenfrei.
Wir möchten das Forschungslabor möglichst barrierearm gestalten – teilt uns daher gerne eure Bedarfe mit.
Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartner:innen neue unentd_ckte narrative 2025, dem Team des ASA-FF e.V., dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig und ROCK YOUR LIFE! Chemnitz e.V..