Auferstehung
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll
Die zweite Sinfonie von Gustav Mahler zählt zu den spektakulärsten Werken der Orchesterliteratur. Er knüpfte damit bewusst an Beethovens Neunte an und bekannte sich sowohl zu dessen Verständnis der Gattung Sinfonie, die über das rein Musikalische weit hinausging, als auch zur Einbeziehung der menschlichen Stimme als „Instrument“. Die Zweite, in der er den Weg eines Helden „per aspera ad astra“ (durch Nacht zum Licht) darstellen wollte, der Leben, Tod und Auferstehung umfasst, verhalf ihm zum Durchbruch als Komponist und blieb zu seinen Lebzeiten die meistgespielte seiner Sinfonien. Kein Wunder – das spezifisch „Monumentale“, der bis dahin unerreichte Aufwand an instrumentalen und vokalen Kräften, die musikalisch-thematische Dichte sowie die menschheitsumfassende Thematik und inhaltliche Entwicklung faszinierten die Zuhörer:innen schon damals und machten diese Sinfonie zum Prototyp dessen, was Mahler später meinte, als er an Natalie Bauer-Lechner schrieb: „Eine Sinfonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen.“
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 2 c-Moll Auferstehung
für großes Orchester, Sopran- und Altsolo und gemischten Chor
Extrachor der Theater Chemnitz