Archäologie der Dinge (AT)
Theater der gefundenen Geschichten aus Chemnitzer Garagen
Ein Projekt für Chemnitz 2025
URAUFFÜHRUNG
In Chemnitz gibt es rund 30.000 Garagen, von denen die meisten zu DDR-Zeiten oder früher kollektiv erbaut wurden. Noch heute zeugen sie von persönlichen Erinnerungen und Lebenswegen vieler Chemnitzer:innen. Eine Garage wird im August und September 2025 zum Protagonist und Spielort zugleich: Ausgehend von einem biografisch-dokumentarischen Ansatz, Recherchen und Interviews, u. a. mit Garagenfrauen, Garagentöchtern und Garagenenkelinnen, entspinnen sich Geschichte und Geschichten: Regisseurin Julia Brettschneider kombiniert den Text von Peggy Mädler mit der Wunderbox „Garage“, den ästhetischen Spielmitteln des Figurentheaters und Live-Musik und nimmt die Geschichte der Garagen und die Erinnerungen ihrer Besitzer:innen in den Blick. Mit dem Publikum tauchen wir in den Lebensraum „Garage“ ein, nähern uns den Geschichten, die uns erzählt werden und zelebrieren diese in einer gemeinsamen Garagensommernacht. Begleitende Formate ergänzen die ersten Open-Air-Vorstellungen, erweitern die Frage nach dem, was fehlt oder unsichtbar bleibt, und laden dazu ein, hinzuhören und sich gemeinsam auszutauschen.
Die Open-Air-Vorstellungen von Archäologie der Dinge sind zwischen dem 23. August und 14. September 2025 geplant. Die Programmpunkte des Flagshipprojektes #3000Garagen laufen schon! Neben vielen Aktionen ist im Juni 2025 ein Garagenfestival geplant, das mit Live-Musikprogramm, Mitmachaktionen sowie einer kleinen Ausstellung und Theaterperformances periphere Orte zum Leuchten bringt.
In Kooperation mit dem Flagshipprojekt #3000Garagen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025
Garagenfrauen, Garagentöchter, Garagenenkelinnen gesucht
Regisseurin Julia Brettschneider und Autorin Peggy Mädler erzählen das Stück Archäologie der Dinge hauptsächlich aus der Perspektive der Frauen, die selbst eine Garage besitzen, deren Eltern oder Großeltern eine Garage hatten (oder haben) – oder deren Partner oder Partnerinnen eine Garage besitzen oder nutzen. Dafür werden aktuell „Garagenfrauen, Garagentöchter, Garagenenkelinnen … " in Chemnitz gesucht, die Lust auf ein Gespräch mit den Macherinnen haben.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen oder jemanden kennen – wir freuen uns über Ihre Mail an garagen@theater-chemnitz.de.
Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.