An der Arche um acht
Schmugglerabenteuer mit drei Pinguinen von Ulrich Hub
Auf der Erde läuft es nicht besonders rund, Streitereien und Missgunst regieren und „Gott“ hat gerichtet: Eine Sintflut soll kommen. Gerettet wird nur ein Paar jeder Art, das auf der Arche Noah in eine neue Welt reisen darf. Pünktlich um acht legt das Schiff ab, mahnt eine weiße Botentaube und verteilt die Fahrkarten. Auch die Pinguine erfahren davon. Dumm ist nur, dass sie zu dritt sind, denn drei sind einer zu viel. Aber sie können doch nicht ihren Freund zurücklassen! Kurzerhand schmuggeln sie den dritten in einem Koffer aufs Schiff. Doch niemand weiß, wie lange die Reise dauert und das Chaos ist vorprogrammiert. Eingezwängt im Schiffsbauch tröpfelt die Zeit nur langsam dahin. Spiele sind verboten, einen Pool gibt es auch nicht und Langeweile und Hunger machen sich breit. Immer wieder erregen die Pinguine die Aufmerksamkeit der wachsamen Taube und sie haben erhebliche Mühe, ihren Schwindel geheim zu halten. Gut, dass einer von ihnen immer abwechselnd im Koffer verschwinden kann. Doch dann kommt ihnen ausgerechnet ein Käsekuchen dazwischen und lässt alles auffliegen!
Woraus erwachsen uns Kraft und Freundschaft? Wer ist überhaupt dieser „Gott“? Und woran glauben wir? – Mit viel Witz und Leichtigkeit widmet sich Ulrich Hub einer der großen Fragen des Daseins. Nach Der dickste Pinguin vom Pol und Pinguine können keinen Käsekuchen backen ist An der Arche um acht Ulrich Hubs drittes Stück mit Pinguinen. Es entstand 2005/2006 als Auftragswerk für das Badische Staatstheater in Karlsruhe, um das breite Thema „Glauben“ für ein junges Publikum zu erzählen. Das rasante Verwechslungsspiel erhielt noch im Jahr der Uraufführung u. a. den Deutschen Kindertheaterpreis und kommt nun mit Tischfiguren, Objekten, Polyluxen und Musik in der Regie von Gundula Hoffmann auf die Bühne.