3. Kammermusikabend
Mit Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie
Für den 3. Kammermusikabend der Robert-Schumann-Philharmonie ist aufgrund von Erkrankungen eine Programmänderung nötig. Im ersten Teil erklingt nun das Trio für Klavier, Violine und Violoncello a-Moll op. 50 von Peter Tschaikowsky mit Hiroto Saigusa (Klavier), Hartmut Schill (Violine) und Tilman Trüdinger (Violoncello). Das Werk entstand im Winter 1881/1882. Tschaikowsky überschrieb es mit „Zum Andenken an einen großen Künstler“ und ehrte damit seinen kurz zuvor verstorbenen Lehrer und Freund Nikolai Rubinstein, einen brillanten Pianisten.
Das Septett für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Fagott und Horn, das im zweiten Teil des Programms gespielt wird, galt lange Zeit als Komposition von Erzherzog Rudolph von Österreich, der in der Musikwelt vor allem als Mäzen Ludwig van Beethovens bekanntgeworden ist, ein großer Freund und Förderer der Kunst war, aber auch selbst Klavier spielte und komponierte. Neueste musikwissenschaftliche Forschungen haben ergeben, dass das Septett einen anderen Autor hat: Leopold von Zenetti, den Lehrer von Anton Bruckner. Vermutlich schrieb er es 1850 und vereinte darin klassische Formen mit frühromantischen Klangfarben.
Peter Tschaikowsky
Trio für Klavier, Violine und Violoncello a-Moll op. 50
Leopold von Zenetti
Septett E-Dur für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Fagott und Horn