3. Kammermusikabend
Mit Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie
Dieser Kammermusikabend vereint einmal mehr Konzertmeisterin Heidrun Sandmann und Solocellist Thomas Bruder mit dem Münchner Pianisten Julian Riem. Zuerst erklingt ein bezauberndes Werk von Karol Szymanowski für Violine und Klavier. Szymanowski gilt als einer der wichtigsten polnischen Komponisten. Er orientierte sich an Frédéric Chopin und Alexander Skrjabin, aber auch an Richard Strauss und Igor Strawinsky. Die Mythen für Violine und Klavier von 1915 sind virtuose Miniaturen voller Klangraffinesse und impressionistischem Zauber.
Gut 70 Jahre früher vollendete Felix Mendelssohn Bartholdy seine großartige zweite Cellosonate D-Dur op. 58. Sie ist dem Grafen Mateusz Wielhorski gewidmet, einem befreundeten Cellisten, der auch mit Clara Schumann und Franz Liszt in Konzerten auftrat. Violoncello und Klavier sind in diesem Werk gleichberechtigte Musizierpartner und durchmessen gemeinsam einen vielfarbigen Klangkosmos.
Das Dumky-Trio für Violine, Violoncello und Klavier gehört zu den beliebtesten Kammermusik-Kompositionen von Antonín Dvořák. Der Titel des 1891 veröffentlichten Werkes stammt vom Wort „Dumka“, einem ukrainischen Tanz, der sich, wie der Musikwissenschaftler Ludwig Finscher schrieb, „durch einen zweimaligen Wechsel zwischen langsam-schwermütigen und schnell-ausgelassenen Charakteren“ auszeichnet. Nach diesem Prinzip sind alle sechs Sätze des Trios aufgebaut.
Karol Szymanowski
Mythen für Violine und Klavier op. 30
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sonate Nr. 2 D-Dur für Violoncello und Klavier op. 58
Antonín Dvořák
Klaviertrio Nr. 4 e-Moll op. 90 Dumky-Trio