2. Kammermusikabend
Mit Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie
Dieser Kammermusikabend stellt im ersten Teil die Klarinette in den Mittelpunkt des musikalischen Geschehens. Carl Maria von Weber ließ sich von Heinrich Baermann, dem wohl besten Klarinetten-Virtuosen seiner Zeit, zu mehreren Werken für dieses Instrument inspirieren. Damals war die Klarinette noch ein Neuling im Orchester. Weber trug mit seinen Kompositionen dazu bei, die klangliche Vielfalt und Schönheit dieses Instrumentes zu kultivieren und für das Konzertpublikum erlebbar zu machen. Das sehnsuchtsvoll-romantische Quintett für Klarinette und Streicher B-Dur vollendete Weber 1815.
Francis Poulenc spannte mit seiner Musik einen Bogen von der Romantik zur Moderne und vom Neoklassizismus zur französischen Tradition. Die Sonate für Klarinette und Klavier stammt aus dem Jahr 1962 und ist Poulencs vorletztes Instrumentalwerk. Während die ersten beiden Sätze eine geheimnisvoll-lyrische Stimmung verbreiten, entfacht das Finale ein turbulentes Klangfeuerwerk. Benny Goodman und Leonard Bernstein spielten die Uraufführung am 10. April 1963 in der New Yorker Carnegie Hall im Andenken an Francis Poulenc, der knapp drei Monate zuvor verstorben war.
Das Klavierquintett op. 57 schrieb Dmitri Schostakowitsch im September 1940 auf Anregung des Beethoven-Quartetts, mit dem er im Jahr davor sein erstes Streichquartett geprobt hatte. Die Musiker wollten gern gemeinsam mit ihm auftreten, denn Schostakowitsch war ein hervorragender Pianist. Die Uraufführung am 23. November 1941 in Moskau brachte ihm einen der größten Erfolge seiner Laufbahn.
Carl Maria von Weber
Klarinettenquintett B-Dur op. 34
Francis Poulenc
Sonate für Klarinette und Klavier
Dmitri Schostakowitsch
Klavierquintett g-Moll op. 57