Zu Gast im Schauspielhaus
Zu Karl-Marx-Städter Zeiten gehörte das Schauspielhaus zu den profiliertesten und fortschrittlichsten Häusern der DDR. Schauspieler wie Ulrich Mühe, Corinna Harfouch und Michael Gwisdek begannen hier ihre Laufbahn. Bedeutende zeitgenössische Regisseure wie Frank Castorf, Hasko Weber, Michael Thalheimer und Armin Petras arbeiteten in Chemnitz. Carsten Knödler leitet das Schauspielhaus als Schauspieldirektor. Als Kultureinrichtung mit überregionaler Ausstrahlung ist das Schauspielhaus Chemnitz auch immer wieder Gastgeber für hochkarätige Künstler und Ensembles, die hier mit eigenen Programmen zu Gast sind. So begeisterten hier schon u. a. das Deutsche Nationaltheater Weimar und die Ausnahmeschauspielerin Fritzi Haberlandt.
Briefe und andere Geschichten über die Liebe
Der Abschiedsbrief gilt als zeitloses Mittel, sich von einer verlorenen Liebe zu lösen und sie Revue passieren zu lassen. Alle Autorinnen -Simone de Beauvoir, Agnes von Kurowsky, Marlene Dietrich, Alma Mahler-Werfel u.a. (herausgegeben in einem Buch von Sibylle Berg) - berühmte und gänzlich unbekannte schreiben mit dem einen Ziel: Das Leiden an der Liebe zu beenden. Ebenfalls kommen Alexander Kluges Fifi und Kurt Tucholsky mit Colloquium in utero und Das Lottchen zu Wort. Hannelore Hoger liest gefühlvoll und verzweifelt, sarkastisch und sanft die Worte aus Wut und Trauer, bangender tiefer Liebe und Hoffnung. „Wenn sie liest, geht die Sonne auf“ (Münstersche Zeitung).
Siegfried Gerlich, Klavier, spielt Werke von Schumann, Gershwin und Debussy.