Rummelplatz
Ein Projekt für Chemnitz 2025
Schwerpunkt Herbst 2025
Der 1934 in Chemnitz geborene Werner Bräunig porträtiert in seinem Roman Rummelplatz sprachgewaltig die wilden Wismut-Anfangsjahre und zeichnet die Widersprüche seiner Epoche nach. So entsteht ein vielschichtiges Panorama, das Nachkriegszeit und Aufbruchsstimmung, soziale Utopie und totalitären Staat widerspiegelt. Bis heute fasziniert Rummelplatz als kritisch-engagierter Gesellschaftsroman. Die Oper Chemnitz nimmt das Werk mit seinen Bezügen zu Region und Zeitgeschichte als Ausgangspunkt für ein mehrteiliges Projekt: Ludger Vollmer (Komposition) und Jenny Erpenbeck (Libretto) erarbeiten eine neue Oper als Auftragswerk. Eine Schreibwerkstatt verleiht Menschen in Chemnitz und Łódz Resonanz. Eine Konferenz arbeitet
die vielfältigen Themen des Projekts auf. Bräunigs Roman liefert für all dies den Leitgedanken: Wie setzen sich Menschen in Beziehung zu Gesellschaft, Politik und Zeitgeist?
Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.